Bye bye Amazon Prime

Ich habe einen Amazon-Zugang schon gehabt, als es noch Telebuch hieß. Ich habe Amazon Prime seit 2007 und man schaue sich die Preisentwicklung mal an:

Der jährliche Mitgliedsbeitrag in Deutschland belief sich zum Start des Programms auf 29 Euro. Später wurde er auf 49 Euro und ab 2017 auf 69 Euro erhöht. Seit Mitte September 2022 kostet das Angebot 89 Euro pro Jahr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amazon_Prime

Eigentlich hatte ich Prime wegen der kostenlosen Lieferung auch < 20€ Warenwert. Da ich aber mittlerweile mehr die lokalen Geschäfte unterstütze oder, wenn es nur online geht, versuche ich die Originalhersteller/-anbieter/-verlage zu finden, um dort, ohne Amazon, zu bestellen.

Dinge, die weniger als 20€ kosten wurden auch immer weniger bei Amazon und daher würden wir meistens eh keine Versandkosten bezahlen. Alles, was es vor Ort eh nicht gibt, versandkostenfrei sein soll und was technisch < 20€ kostet kauft man eh „bei Ali“ und nicht bei Amazon. Bei Ali weiß man aber worauf man sich einlässt – auf viel Spaß, wenn die holländischen Statusnachrichten kommen…. 🙂

Der Film- und Audiokram kam später irgendwie dazu und die Preise wurden, wie oben zu sehen, immer gesalzener. Da wir aber echt sehr selten auf Amazon Prime schauen, habe ich es nun abbestellt. Uns reicht das was wir haben (MagentaTV + Netflix) und zudem wird viel Gutes in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken angeboten.

Was mich aber letztendlich dazu gebracht hat, war das neue Werbeeinblendungsmodell: Man muss, um auch dort werbefrei schauen zu können, nochmal 35,88€/Jahr oben drauf packen auf die eh schon horrenden 89€ (von 29€ kommend) und landen bei 124,88€. Schlimm genug, dass ohne Werbung anscheinend nicht mehr geht.

Digitalzwang: „Alle“ haben WhatsApp

Eine Freundin meiner Frau ist ratlos, denn ihre schulpflichtigen Kids wollen WhatsApp, weil es eben „alle“ haben. Wer kennt das nicht?! Bei dem was die Eltern vorleben. Digitalcourage setzt sich u.a. für das analoge Leben von Menschen ein, die es nicht möchten oder wollen, alles digital zu müssen (Vermeidung von Digitalzwang). Wie Rena Tangens es so schön mal in „Hier und Heute“ (04. Juni 2024) sinnbildlich gesagt hat, sind wir Nerds, die Rechner und technische Errungenschaften gerne nutzen, aber wir achten eben auch darauf, dass die, die sich das nicht leisten können oder es auch aus Überzeugung ablehnen, in der Lage sind am Leben teilhaben zu können.

Sozial- und Digitalzwang

Hier ist es quasi noch eine Stufe schlimmer, denn alle Stundenausfälle, Treffen nach der Schule etc. gehen über die WhatsApp-Gruppe und spülen damit die Daten der jungen Menschen direkt in die Datenkrake von Mark Zuckerberg. Jetzt, wo die Daten noch mehr für AI/KI/ML ausgeschlachtet werden sollen, noch schlimmer. WhatsApp ist eigentlich erst ab 16 Jahren freigegeben, aber das ignoriert mal jede.r dieser Eltern – anscheinend. Es geht auch nicht um die Inhalte der Chats, sondern um die Metadaten („Metadaten haben uns verraten„), die Beziehungen zueinenader und untereinander recht gut abbilden können. Das ist so, als würde jemand wissen, wen sie wann, wo, wodurch und warum kennengelernt haben, wie lange sie miteinander quatschen usw. – wir akzeptieren das in der analogen Welt nicht, aber in der digitalen? Ernst? Zudem werden die Daten des Adressbuchs auf Mark Zuckerbergs Imperium (Instagram, FaceBook, WhatsApp) hochgeladen – andere Messenger lösen das anders durch Kryptografie oder speichern diese Daten erst gar nicht!

Schöner wäre es natürlich, wenn diese Informationen persönlich verteilt werden, aber man kann sich der Welt nicht verschließen und wenn, dann bitte aber mit der notwendigen Sorgfalt auch das Werkzeug auswählen und nicht nur weil es „alle“ so machen!

Ich habe ja schon vor längerer Zeit WhatsApp deinstalliert und kann sehr gut damit umgehen, aber ich habe mein soziales Umfeld, meine Vorlieben ausgeprägt usw. Die jungen Menschen haben das alles nicht und ihr Profil ist auch noch recht sauber, während das der alten Nerds schon sehr gut „vermessen“ ist.

Alternativen prüfen – auf Elternabenden

Ich bin kein Fan von Themen, die man anders regeln könnte, auf einem Elternabend zu besprechen, aber das wird meine Empfehlung sein. Wenn die Eltern nicht wissen, was digitaler Sozialzwang ist, dann werden es die Kids zu spät lernen. Digitale Selbstverteidigung muss man früh lernen, wie man auch im analogen Leben gelernt hat, auf Gefahren zu achten, Menschen zu meiden, wo das Bauchgefühl „nein sagt“ etc. Die jetzige Elterngeneration ist in das Informationszeitalter nicht geboren worden, sondern sie haben es im Alter gelernt damit umzugehen – meistens, sorry, schlecht. Die „sozialen“ Netze zeigen wie schlecht! Die Nerds hatten und haben Netiquetten, ethische Grundsätze und haben sich auch mal gefetzt, aber es war, so meine retrospektivische Nachbetrachtung, selten unter der Gürtellinie.

Was spricht dagegen kindergerechte Messenger zu nehmen, die bspw. eben diese Metadaten nicht bei einem Anbieter speichern? SIGNAL ist bspw. kostenlos für die modernen mobilen und Desktop-Betriebssysteme erhältlich und kann mit dem Einverständnis der Eltern genutzt werden. Der Quelltext der Software ist offen und es finden oft genug Prüfungen durch unabhängige Entwickler.innen und Nerds statt.

Würde mich freuen, wenn einige Eltern mal über meine Anmerkungen nachdenken und handeln.

Wenn Vertrauen gebrochen wird

Jede.r hat es sicherlich schon einmal erlebt: Man kennt und schätzt sich, es entsteht eine Freundschaft und man tauscht sich auch Dinge aus, die man eben nur „besten Freunden“ erzählen würde. Wenn diese.r Freund.in nun auf einmal nicht mehr das Vertrauen genießt, weiß jemand Dinge, die auch gegen einen verwendet werden können. Man fühlt sich dabei unwohl.

Nun, als das Internet bzw. dessen Vorläufer geschaffen wurde, basierten viele Dienste und Protokolle auf Vertrauen, da das Netz recht zugeknöpft war.

Die Wissenschaftler.innen und Nutzer.innen des global umspannenenden Netzes waren Nerds, die die Befehle zumeist manuell an der Kommandozeile eingegeben haben und wenn man was wissen wollte, hat man eben gefragt und bekam auch Antwort. Heute redet keiner mehr über Gopher, Archie, Finger… aber andere Dinge haben sich auch heute gehalten: Nslookup, FTP, MIME, DNS, …

Wenn man sich an die Zeit zurückerinnert, war das Netz eines, dass auf Vertrauen basierte. Man wollte etwas gemeinsam erreichen: Den Austausch mit anderen Gleichgesinnten, egal woher sie kamen.

Guckt man sich heute das Internet an, müssen Sicherheitslösungen nachgerüstet werden, Datenverkehre nach schadhaftem Inhalt gefiltert werden (z.B. durch IPS). Die meisten verbinden Angreifbarkeit sicherlich mit Viren auf ihrem Rechner, jedoch ist diese Angriffsfläche eben nur eine. Da das Netz nicht mehr an- und angewählt wird, wie zu Zeiten als das Internet für die normalen Nutzer.innen erschaffen wurde, ist man ständig „drin“ und damit auch allzeit angreifbar – von außen, da man Bestandteil des Internets ist, wenn man mit diesem verbunden ist.

Nun ist das Netz aber nicht mehr die/der Freund.in und weiß Dinge über einen, die auch gegen einen verwendet werden können (Messenger, ’soziale‘ Netze, Mails, …). Man fühlt sich, wie bei menschlichen Vertrauensverlust, unwohl.

Unsere Eltern haben uns [hoffentlich] gelehrt, dass man dieses Vertrauen erst dann geben sollte, wenn man es auf eine solide Basis gestellt hat. Da man das im Internet nunmal nicht mehr kann, sollte das Vertrauen auch darin sehr beschränkt sein. Informationen sind nunmal nicht mehr nur dazu da, um mich zu informieren, vielmehr möchten manche manipulieren durch Informationen oder Desinformation.

Um technisch Vertrauen herzustellen bedarf es schon einiges an Aufwand in der Internetwelt, aber das Vertrauen in die Inhalte sollte zumeist in aller erster Näherung inzweifel gestellt werden. Erst wenn man unabhängig und intensiv recherchiert, kann man Vertrauen aufbauen. Leider ist aber das Kopieren und Abschreiben ebenfalls eine Methode der Neuzeit.

Zudem kommen nun noch künstliche neuronale Netze mitsamt ihren Sprachmodellen dazu, die die Historie des Netzes nutzen, um daraus wieder andere „Wahrheiten“ zu erstellen, die aber eben aus der Geschichte kommen, d.h. auch verbreitete Unwahrheiten werden weiter verbreitet. Coder.innen kennen das, wenn jemand eine Methode erstellt, die eben qualitativ nicht gut ist, aber immer wieder benutzt oder auch in Teilen kopiert wird. Daraus entsteht bestimmt kein besser Code.

Die zukünftigen Generationen werden es echt schwer haben, wenn wir keine Vorgehensweisen finden, wie man Wahrheiten oder Manipulationen gut erkennen kann. Wäre schön, wenn auf dem Gebiet mal mehr geforscht werden würde. Zudem würde es mich freuen, wenn bestimmte alte Techniken, wie RSS, weiterhin angeboten würden anstatt sie einer hippig gestylten Webseite zu opfern, damit ich mir meine Informationen selber zusammenstellen und entscheiden kann, was ich davon lesen oder worüber ich informiert werden möchte.

Die Hacker und Haecksen fordern freien Zugang zu Informationen (Hackerethik), da es die Krativität fördert, um Probleme zu lösen. Ich denke, eine Basis dafür ist eben, dass man durch nahezu alle öffentlichen Informationen sich am Besten durch Recherche informieren kann. So utopisch das auch klingen mag, aber wir haben durch unsere Nutzung des Internets das Vertrauen selbst zerstört und alle technische Kniffe werden das nicht wiederherstellen können.

Soziale Netze – Wieso funktioniert Dein Netzwerk ohne?

Ich gelte als jemand, der sehr gut vernetzt ist. Dies gilt für berufliches, aber auch privat. Zunehmend habe ich mich aber von sog. „sozialen“ Netzwerken entfernt (FaceBook, WhatsApp, Twitter, XING), da ich ihren Mehrwert immer weniger sehe. Trotzdem klappt es, dass man den Kontakt zu Menschen über Jahrzehnte hält oder zu Freunden, die 16.000km von einem weg wohnen?!? Ich halte zu allen Firmen, für ich die mal gearbeitet habe, noch Kontakte zu Mitarbeitenden und freue mich, wenn wir uns IRL mal sehen und uns austauschen können. Mir ist es wichtig zu wissen, dass es ihnen gut geht, sie Freude am Leben haben und wie es sich verändert.

Auch wenn ich mit dem „Rechner“ groß geworden bin, so findet meine Realität nicht „in ihm“ (DER Rechner) statt, sondern mir sind menschliche Begegnungen sehr wichtig. Wie ich in einem Workshop lernen durfte, macht es auch Sinn mit jemanden nur zu telefonieren, anstatt mit Video das Ganze aufzuhübschen, denn: Man fokussiert sich auf das gesprochene Wort, also auch die Tonlage, Lautstärke etc., während man bei der Videotelefonie das Bild in den Vordergrund stellen lässt, dass aber so schlecht gegenüber dem realen Bild ist [wo wir als Menschen gelernt haben draus zu „lesen“], dass wir mit unseren Sinnen daraus viel weniger Informationen ziehen können.

Wende ich das mal auf die „sozialen“ Netzwerke an, sehe ich eben auch, dass mir dort das Mitmenschliche fehlt, aber die Show immer im Vordergrund steht. „Wie geil bin ich?“ sehe ich öfter als „Wie geht es Dir? Kann ich was für Dich tun?“. D.h. die Selbstdarstellung steht im Vordergrund und nicht die Beziehung zwischen den Menschen.

Zudem sind Offenheit, Charme, Witz, Sympathie, Mimik, Gestik, … alles Dinge, die für unser Zusammenleben elementar sind (der Mensch ist ein soziales Wesen), aber in „sozialen“ Netzen keine wesentliche Rolle spielen. Verbreitungsgrad, Likes, Re-Tweets, Follower, … sind andere Metriken als die, die für das Netzwerken IRL wichtig sind.

Ein alter Freund wunderte sich kürzlich, dass ich nicht auf Anhieb wusste, was „Threads“ ist [und wieso ich nicht dabei bin], da es doch, laut Statista, innerhalb 1h 1 Mio Menschen erreichen konnte, während ChatGPT dafür 5 Tage und Fratzenbuch 10 Monate brauchte. Ähm. Ich musste schon früher nicht bei jedem Hype dabei sein und es war auch für mein berufliches Fortkommen nicht allzu negativ, dass ich mit UNIX und OS/2 eher was anzufangen wusste als mit Microsoft Windows. Die Communities der beiden erstgenannten Systeme galten und gelten als sehr kooperativ und hilfsbereit. Menschen, die ich zu den Anfangszeiten kennenlernte, kenne ich noch heute und treffe ich demnächst auch wieder auf dem 37C3 in Hamburg. Das Netzwerk ist solide, aber eben langsamer und es achtet auf andere Werte als die der „sozialen“ Netze.

Das, mein guter alter Freund, ist mir wichtiger als die Anzahl meiner Follower…

 

Ahrensburg – Widerspruchsrecht nach §50 Abs. 5 um FDP Werbung zu vermeiden

In Schleswig-Holstein wird bekanntlich gewählt. Die FDP hat nichts besseres zu tun, als aus dem Melderegister gemäß § 50 Absatz 1-3 (BMG) sich die Daten zu besorgen. Wer Geld hat, kann das machen. Nützen wird es der FDP hoffentlich nichts.

Man kann dem einen Riegel vorschieben, da im selben Gesetz nach § 50 Absatz 5 man ein Widerspruchsrecht ausüben kann.

Man glaubt es kaum, aber mit DE-Mail-Mailadresse (nein, keine E.-Mailadresse, sondern eine gesicherte Kommunikation via DE-Mail) geht das sogar binnen Sekunden! Einfach hier (im Falle von Ahrensburg) die Daten abgreifen und dann im eigenen DE-Mailkonto die Nachricht versenden. Wer es per Snailmail machen möchte, findet auch dort diese Daten 🙂

Natürlich geht es auch analog, aber ich finde es cool, wenn man das auch elektrisch machen kann, von wegen Digitalisierung und so.

Beitragsbild: Von Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5566349

MacUpdater 3 erschienen

Was gibbet an neuen Funktionen von MacUpdater – die 3.0.0 ist nun erschienen?

  • Optionale vollautomatisch geplante App-Updates mit Null-Klick-Funktion (PRO)
  • Zusätzlicher ‚Migrationsassistent‘ von Apple-Silion hilft beim Umstieg auf neue Macs
  • Option zur Neuinstallation der Anwendungen hinzugefügt, um den Umzug auf einen neuen Mac zu erleichtern
  • Verfolge andere unterstützte Branches/Versionen statt nur die ‚Neueste Version‘.
  • Möglichkeit hinzugefügt, „Tags“ an Anwendungen anzuhängen und anzuzeigen (Finder-kompatibel)
  • Möglichkeit hinzugefügt, (Finder-kompatible) „Kommentare“ an  Anwendungen anzuhängen
  • Unterstützung benutzerdefinierter Homepages oder Updater-Anwendungen über anklickbare Kommentare – bisher musste man die immer an corecode.io melden… nun kann man es selber konfigurieren!
  • Es wurde die Möglichkeit hinzugefügt, auszuwählen, wie Anwendungen aktualisiert werden sollen (automatisch, benutzerdefinierter Updater, manuelles Update)

Transparenzhinweis: Ich habe, weil ich an der deutschen Version vor einiger Zeit mirgewirkt habe, eine kostenlose Lizenz, bekomme aber kein Geld für etwaige Klicks von meiner Seite o.ä.!

MacUpdater 3 BETA

Für diejenigen unter Euch, die ihre Applikationen auf ihrem Mac auf dem neuesten Stand halten wollen, können mit MacUpdater 3 (BETA) mal schauen, wie einfach das geht.

Ein wirksamer Schutz gegen Angriffe ist es, die installierten Programme auf Stand zu halten.

Ich habe 2020 an der deutschen Übersetzung mitgewirkt und Feedback an corecode.io wird auch heute immer noch freundlich entgegen genommen.

Helft mit, das wohl beste 3rd Party-Updaterprogramm im Mac-Universium besser zu machen!

Jahresendcyber in Bielefeld

Jahresendcyber - Workshops Talks und gute Laune am 27.+28.12.2022 in Bielefeld bei digitalcourage

Da der CCC ja leider ausfällt und zu regionalen Veranstaltungen aufgerufen hatte, musste Ersatz her, dachten sich die Privatsphären-Schützer.innen und Netzaktivist.innen von digitalcourage und nun treffen sich halt die Häcksen und Hacker in Bielefeld.

Digitalcourage lädt zum Jahresendcyber ein: am 27.–28. Dezember öffnen sie ihre Studioräume in der Marktstraße 26, Bielefeld. Es wird ein Programm aus Vorträgen, Talk-Runden, Workshops und Aktionen geboten. Es soll geredet, gelernt, mit Technik experimentiert und über Politik reflektiert werden.

UPDATE: Es fiel krankheitsbedingt leider aus, aber über FireShonks (siehe unten) sind einige Veranstaltungen gelaufen, die man auch nachträglich noch abrufen kann.

Einige Events können, dank der R3S-Crew, außerdem auf dem Kanal der FireShonks gesendet werden.

Dropbox kauft Boxcryptor

Es gibt manchmal Nachrichten, die ich nicht lesen möchte. Secomba, Hersteller von Boxcryptor und deren CEO Andrea Pfundmeier, galt immer mein Respekt, da sie eine sehr einfach zu bedienende, über Anbietergrenzen hinweg nutzbare und aus Deutschland stammende Verschlüsselungslösung für die Cloud angeboten haben.

Leider wurde das „geistige Eigentum“, die IP, nun an DropBox, Inc. (USA) verkauft. Auch wenn ich als Kunde bei der Secomba verbleibe, so können andere nicht mehr direkt mit dem europäischen Verschlüsselungsanbieter arbeiten, da Neuverträge sicherlich nur noch mit der US-amerikanischen Mutter gemacht werden können. Was das heißt, muss ich nicht beschreiben: Die „Drei-Buchstaben-Organisationen“ haben Zugriff auf das was bei DropBox, Inc. abgehen wird und Hintertüren dürften vorrangig das Ziel der US-Behörden sein.

Nun wäre es wieder an der Zeit nach Alternativen zu suchen. Weihnachten geht es nun los: Cryptomator verspricht selbiges wie Boxcryptor und ist zudem OSS (open source software).