S4: Es geht los!

Es ist wie HSV-Fan sein: Hohn und Spott und Sprüche „das wird nie was“ kennt auch ein S4-Aktivist seit mehr als einem Jahrzehnt.

Wir haben die Aufmerksamkeit erkämpft.

Wir haben die Finanzierung erstritten.

Wir haben einen Plan.

Wir fangen dann mal an!

Wie das Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein heute verkündet, starten wir nun mit den Bauarbeiten auf Hamburger Gebiet. Ja, die Nahverkehrslinie ist es wert gebaut zu werden und die, die uns immer belächelt haben: Freut Euch mit uns, denn die Pendlerinnen und Pendler im Hamburger Nordosten werden ihre Freude daran haben!

S4 Finanzierung steht

Zwei Jahrzehnte gekämpft und gewonnen!

So, oder so ähnlich könnte es aus den politischen Kämpfern der S4-Initiative heute herausbrechen. Wir haben es wirklich geschafft. Der Bund übernimmt 80% der Baukosten der S-Bahnlinie S4 im Hamburger Verkehrsverbund. 1,847 Mrd Euro und 2025 soll die erste Bahn zwischen Hamburg-Altona und Hamburg-Rahlstedt fahren, 2027 hätten dann die Ahrensburger*innen ebenfalls ihren Spaß. (NDR, Nahverkehr Hamburg, S4-Initiative)

Das ich hartnäckig und absoluter Optimist bin, wissen die meisten, die mich kennen, aber selbst ich habe oft genug gezweifelt, ob wir dieses „Riesending“ gestemmt bekommen, denn wenn viele Köche an einem Infrastrukturprojekt dieser Größe arbeiten, geht das oftmals schief. Ole Thorben Buschhüter hat politisch immer als Sprachrohr in Hamburg fungiert und nimmer müde immer wieder unser Anliegen vorgetragen. Das S4-Projekt ist mit seinem Namen verbunden.

Im beschaulichen Ahrensburg stand und steht die SPD für den „ÖPNV für alle“ und auch die komunalpolitischen S4-Veranstaltungen aller demokratischen Parteien in der Schloßstadt haben immer wieder deren Notwendigkeit unterstrichen. Nun kommt sie und die Herausforderungen bis 2027 werden nicht weniger, denn dreimal so viele Nutzer*innen der S-Bahn wollen auch auf schleswig-holsteiner Seite wohl geplant sein….

Heute feiern!

Bevor es aber an die Hürden der Zukunft geht, freuen wir uns jetzt erst einmal, dass es endlich losgeht….

S4 soll vier Jahre früher fahren

Das kommt auch selten vor, das mal etwas in Sachen S4 schneller gehen soll, aber so titelt das Hamburger Abendblatt. Ich werde in letzter Zeit öfter mal wieder als „Gesicht der S4“ (musste schon lachen) darauf angesprochen was es denn für Vorteile geben wird:

  1. Der gesamte HVV ist abgestimmt auf einen 20 Minuten-Takt, die R80 auf 30 Minuten-Takt – man merkt das daran, das man vom Bus am Hbf immer die Rücklichter sieht
  2. Barrierefrei zum Flughafen ohne über den Hbf zu fahren
  3. Umsteigen direkt ins HVV-Netz (bspw. Landwehr, Linie 25 oder in die S1, S11, S3, S31 am Hbf oder Umsteigen am Berliner Tor in die U2, U3, U4) – bessere Anbindung für Pendler (die fahren nicht nur bis zum Hbf)
  4. Dichtere Taktung (10 Minuten in Spitzenzeiten) möglich
  5. Unabhängig vom Güter- und Regional- bzw. Fernverkehr, d.h. wenn da mal wieder was klemmt, fährt die S-Bahn trotzdem (Zuverlässigkeit!)
  6. Die Expresszüge von und nach Lübeck und Hamburg („Sprinter“) werden bleiben, da sie eine Anbindung von Ahrensburg an den Kreis (Kreisstadt Bad Oldesloe) und an Lübeck sind, aber es sind eben Reisezüge und eigentlich keine Nahverkehrszüge.
  7. Mehr Haltestellen auf Hamburger Gebiet heißt flexibler bewegen innerhalb der Stadt.

Wäre ja klasse, wenn auch das Schleswig-Holsteiner Los früher als geplant fertig werden würde….

nahverkehrhamburg.de: S4 wird schlanker und bekommt Umsteigebahnhof zur U-Bahn

Die geplante S-Bahnlinie S4 von Hamburg nach Bad Oldesloe wird schlanker und soll in Ahrensburg einen neuen Umsteigebahnhof zur U-Bahn bekommen. Das haben die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein beschlossen. Damit könnte die S4 günstiger werden.

Quelle: nahverkehrhamburg.de – S4 wird schlanker und bekommt Umsteigebahnhof zur U-Bahn

Es war auch ein Wunsch auf einem der politischen Stammtische der letzten Jahre und aus meiner Sicht absolut sinnvoll das zu tun, denn die Buslinie 569 kann sich den Weg dann sparen und dafür sinnvollere Busführungen durch Ahrensburg-West machen, die dann eintreffen, wenn U- und/oder S-Bahn auch abfahren/ankommen.

 

sh:z – HVV-Fahrplan ab 13. Dezember

Diese Veränderungenn im Bahn- (…) verkehr sind für Storman ab 13. Dezember zu erwarten:

RegionalverkehrRE 8, RE 80, RB 81Aufgrund von Brückenbauarbeiten im Bereich Berliner Tor kommt es zu Einschränkungen im Zugverkehr:Montags bis freitags: Wegfall der beiden Sprinterzüge Lübeck – Hamburg und Hamburg – Lübeck in den Hauptverkehrszeiten jeweils in den Lastrichtungen. Zwischen Lübeck Hauptbahnhof und Hamburg Hauptbahnhof sowie in der Gegenrichtung entfallen die zwei Regional-Expresszüge je Richtung ohne Zwischenstopp, die sogenannten Sprinterzüge.Wegfall der Verstärkerzüge Ahrensburg – Hamburg Hauptbahnhof in den Hauptverkehrszeiten. Ausnahme: 7.37 Uhr ab Ahrensburg, 6.54 Uhr ab Hamburg Hauptbahnhof. Als Ersatz werden zwei zusätzliche Halte der RE-Züge in Hamburg-Rahlstedt (6.16 Uhr und 6.42 Uhr) in Richtung Hamburg Hauptbahnhof angeboten.

Quelle: shz.de (Stormarner Tageblatt)

Na, die U1 wird es freuen, denn man kann dann guten Gewissens nicht mehr die R80 nehmen.

S4 könnte knapp 100 Millionen Euro günstiger werden

Die geplante S-Bahnlinie S4 nach Bad Oldesloe könnte knapp 100 Millionen Euro günstiger werden als bisher geplant. Dafür müsste das Projekt an einigen Stellen verschlankt werden. Ein erster Schritt ist bereits gemacht: In Wandsbek soll ein Gütergleis wegfallen. Unterdessen sind die ersten Planfeststellungsunterlagen fast fertig.

Quelle: S4 könnte knapp 100 Millionen Euro günstiger werden

Es geht voran mit unserer S4 und das ist schon länger im Gespräch:

Dazu gehört der Verzicht auf ein drittes Gleis zwischen Ahrensburg und Bargteheide sowie auf einen Bahnhof in Delingsdorf. Außerdem könnte der Umbau des Bahnhofs Bargteheide erheblich einfacher ausfallen. Allerdings hat die Landesregierung in Kiel noch nicht entschieden, ob sie das will.

S4: Keine Planungsverzögerungen durch Eiszeit-Funde

Foto: Christian Hinkelmann

Die Planung der neuen S-Bahnlinie S4 nach Bad Oldesloe wird durch die archäologischen Funde entlang der Trasse offenbar nicht verzögert. Auch der Verlauf der Trasse muss voraussichtlich nicht geändert werden. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des Hamburger FDP-Politikers Wieland Schinnenburg hervor.

Quelle: S4: Keine Planungsverzögerungen durch Eiszeit-Funde | nahverkehrhamburg.de