VORNE EINSTEIGEN – NEIN DANKE!

In Radio-, Print- und TV-Medien wurde gesagt, der HVV wird als Pilot das „Vorne-Einsteigen“ verpflichtend machen. Als Pendler für mich jetzt schon in Ahrensburg ein graus (ich habe Zeitung und manchmal Kaffe-Behälter in den Händen), aber auf MetroBus- oder viel befahrenen Linien (25) wäre das für mich der Todesstoß für den ÖPNV als Verkehrsmittel zur Arbeit.

Der HVV widerspricht teilweise den Medien, aber lesen Sie selbst:

„Datum: 11.03.2010

Sehr geehrter Herr Sievers,

wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 10.03.2010.

Leider wird in Artikeln nur in Auszügen von geplanten Maßnahmen berichtet. Dies führt bei den Lesern häufig zu Fehlinterpretationen.

Tatsächlich ist es so, dass der HVV bei stichprobenartigen Kontrollen in einigen Buslinien sehr hohe Schwarzfahrerquoten festgestellt hat. Dies führt zu erheblichen Fahrgeldausfällen, die unsere ehrlichen Fahrgäste tragen müssen. 

Diese Ergebnisse haben den HVV bewogen, zusammen mit den Verkehrsunternehmen, über ein neues Prüfkonzept nachzudenken. Ergebnisse dieser Prüfung sind zum einen eine Verstärkung der Fahrkartenkontrollen durch Prüfpersonal in den Buslinien, eine bessere Vernetzung der einzelnen Prüfdienste der Verkehrsunternehmen und die Prüfung des Vorneeinstiegs.

Der Vorneeinstieg soll dabei nicht generell eingeführt werden. Die Metrobuslinie 5 mit den XXL-Fahrzeugen wird sicherlich nicht dazugehören. Der geplanten Versuch im Raum Bergedorf z. B. wird deshalb die stark nachgefragten Linienabschnitte der Linien 12 und 234 im Raum Lohbrügge nicht beinhalten. Hier wird eine verstärkte Kontrolle durch Fahrkartenprüfer stattfinden. In diesem Versuch werden die Entwicklung der Schwarzfahrerquote, die Auswirkung auf die Fahrzeiten und die Reaktion von Fahrgästen und Fahrpersonal untersucht. Erst nach Vorlage dieser Ergebnisse wird über die weitere Einführung des Vorneeinstiegs entschieden.

Wir hoffen, Ihnen mit unseren Ausführungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets eine gute Fahrt in unseren Verkehrsmitteln.

Mit freundlichen Grüßen

Hamburger Verkehrsverbund GmbH

Tarif / Vertrieb

Ulrich Freiberg“

Busumlauf 576 geändert – danke!

Am 4. Februar beschwerte ich mich im Rathaus von Ahrensburg beim zuständigen Mitarbeiter über die immer viel zu spät fahrende 576 um 8h ab der Otto-Schumman-Str., die in den Stunden vorher (500h, 6:00h und 7:00h immer zuverlässig fährt). Aus unseren Fahrgastgesprächen war zu erfahren, das der Bus aus Glinde anreist, um den Dienst um 7:51h in Ahrensburg-West aufzunehmen. In diesem Winter eine fatale Planung…

Am 9. Februar 2010 hat der Kreis (Fachdienst Planung und Verkehr) mir zurückgeschrieben und wirklich das Problem beseitigt – ich war, wie auch meine mitreisenden Nachbarn erstaunt und sehr erfreut:

„Sehr geehrter Herr Sievers,

Ihre Beschwerde vom 04.02.2010 ist von der Stadt Ahrensburg an mich weitergeleitet worden. Da der Kreis grundsätzlich für die Bestellung der Busverkehre in Stormarn verantwortlich ist, will ich dies gerne tun.

 

Zunächst kann ich natürlich den Unmut über die Verspätungen der von Ihnen genannten Fahrt (8.00 Uhr Haltestelle „Otto-Schuhmann-Str.“) verstehen. Gerade in Bezug auf Anschlüsse sollte eine Verlässlichkeit und

Pünktlichkeit gewährleistet sein. Zugegeben ist dies bei den derzeitigen Witterungsbedingungen generell nicht immer einfach.

 

Die o.g. Fahrt ist in der Tat ein Bus der zuvor eine Fahrt auf der Linie 437 zwischen Glinde und den Schulen in Ahrensburg durchführt. Dies ist zunächst nicht außergewöhnlich, da linienübergreifende Umläufe der Busse grundsätzlich aus betrieblich Gründen im ÖPNV vorgenommen werden. Hier scheint es aber derzeit extreme Probleme mit der genannten Tour zu geben, so dass hier eine pünktliche Abfahrt der 576 nicht gewährleistet werden kann. Aus diese Gründen wird dieser Umlauf jetzt ab 09.02.2010 geändert.

 

Ich gehe davon aus, dass diese Unannehmlichkeiten für Sie und andere Kunden dann beseitigt werden können. Von daher bin ich Ihnen dankbar für die, wenn auch unangenehme, Rückmeldung. (…)