Es war ein Entschluss der länger reifen musste, aber ich denke ich habe die richtige Entscheidung getroffen nicht nur zuzusehen, wie man in der Stadt in der ich lebe Politik gemacht wird, sondern versuche aktiv meine Ideen einzubringen und die Ansichten meiner Generation politisch zu vertreten.
Ich danke der SPD Ahrensburg mich gefragt zu haben, obwohl ich parteilos bin und das vorerst auch bleiben möchte.
Seit nunmehr 10 Jahren bin ich aktiv für die S4 und fasst so lange für die S4-Initiative tätig, doch noch viel länger fahre ich überzeugt ÖPNV und habe meinen Auto-Führerschein erst 2005 gemacht. Das mein Schwerpunkt der öffentliche Nahverkehr und Verkehrspolitik im allgemeinen sein wird, ist dadurch sicherlich klar.
Ein zweites Thema ist die Schul- und Familien-Politik, denn ich sehe mit Erschrecken das wir wieder zurück zu dem System pendeln, wo es wichtig war „aus welchem Stall“ man kommt.
Ich habe als „Arbeiterkind“ es am eigenen Leibe auf einem niedersächsischen Gymnasium spüren können, wie Bildungswege einem versperrt werden (teilweise macht man das natürlich auch selber in dem Alter), wenn man nicht den richtigen „Stallgeruch“ mit sich bringt. Rückblickend betrachtet bin ich froh das ich den harten Weg gehen musste mein Abitur zu machen, aber wieso muss das an der Herkunft festgemacht werden?
Heute ist der Todestag meines Vaters (*19.5.1940 +5.1.1981 – Betriebsunfall) und nur durch ein gutes soziales Netz (BG-Unfallrente, LVB, LVA), war es mir als Halbwaise vergönnt finanziell relativ unabhängig zu entscheiden welchen Beruf ich ergreifen, welche weiterführende Schule ich machen möchte. Ich habe vieles ausprobiert und mich nach einem schon vorgezeichneten Weg doch für einen anderen Weg entschieden und arbeite in dem Berufszweig nun schon zehn Jahre. Es wäre schön, wenn (wieder) jeder anhand seines eigenen Potenzials und Interessen seinen Lebensweg und nicht aufgrund seiner Herkunft einschlagen könnte. Daran möchte ich im bescheidenen kommunalpolitischen – und nur dort – Rahmen mitwirken.
Ich werde also dieses Tagebuch (neudeutsch „Blog“) in Zukunft etwas mehr benutzen um meine Überlegungen aufzuschreiben.