Stadtbus ist gut – aber geht das in Ahrensburg?

Andere Städte machen es vor, ein großer Teil Ahrensburgs Stadtverordneter ziert sich und schafft Fakten, damit ja kein besseres Buskonzept umgesetzt werden kann.

Peter Egan beschrieb im MARKT auf Seite 5. vom 1. Oktober 2008 wie erfolgreich Buchholz (Nordheide), eine ähnlich grosses Stadt wie Ahrensburg, das Buskonzept umgesetzt hat und wie man von 165.000 auf 1.500.000 Fahrgäste gekommen ist (von 1995 – 2007).

Was haben die Mehrheit unser Stadtverordneten und das Bauamt nicht alles getan um die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Konzeptes teuer zu machen:

  1. Buchen- und Rosenweg-Neubaugebiet: Die Strasse Rosenweg bei unserem Stadtverordneten Tobias Koch ist so gestaltet das garantiert kein Bus da durchfahren kann, denn es fehlen die hohen Bordsteine in der frisch gepflasterten Strasse. Komisch nur, das der alte Rosenweg und die Zuwegung sowie der bisherige Buchenweg zu diesem Nadelöhr geteert sind und die erforderlichen Bordsteine für eine Busbenutzung besitzen.
    Wie schön wäre es für die Buchenweg- und Rosenweg-Bewohner, wenn anstatt 200 Kfz der 100 Wohneinheiten des Neubaugebietes nur 100 Kfz zwei Mal am Tag durchfahren würden, da die anderen, die eh nur bis zum P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen fahren, auf ein leisen und kleinen Stadtbus umgestiegen wären?!
  2. Rathausstrasse: Es ist nicht neu, das anscheinend nur Stadtverordneter Haase das Konzept vom HVV, die Rathausstrasse als Bustrasse zu benutzen, in Teilen unterstützt.
    Wieso ist nur die Lohe neu gepflastert worden und die Bordsteine unverkennbar geblieben, während sie auf der anderen Seite komplett gewichen sind? Etwa weil man die Rathausstrasse als Bustrasse verhindern möchte und die Lohe aber ganz klar in den Überlegungen des Bauamtes eine Rolle spielt, wie man es ja bei der Thiele-Vorstellung Projekt Innenstadt erleben durfte.
  3. Klaus-Groth-Strasse: Von Anfang an kann keiner der Befürworter daran gedacht haben, das man hier Busse wieder durchfahren lassen kann und die haben dann ja auch jetzt ihren Willen bekommen, indem die temporäre Bustrasse so gelassen wird. Die Partei der Wirtschaftsexperten, die den Bau so durchgeboxt hat, hat nur leider vergessen, dass sie damit Teile der Grossen Strasse von den auf den Bussen angewiesenen Kunden fern halten, denn die dürfen jetzt erheblich weiter laufen als früher.

Meine Spekulationen mögen falsch sein, aber wenn man vorschlägt ein Neubaugebiet direkt anzubinden, anstatt die Bushaltestelle so weit weg hinzustellen, das sie eh keiner nutzt oder eine Strasse so gepflastert wird, das man die erst umbauen müsste, damit man Busse darüber fahren lassen kann, dann wird man zum Spekulant, Pessimist, … und die Zukunftswerkstatt macht sich umsonst Gedanken, wie man etwas in Sachen ÖPNV verbessern könnte.