Badlantic – nein danke!

Die Stadt Ahrensburg wundert sich von Jahr zu Jahr über die Miesen des Badlantic, die sie aus dem Stadthaushalt ausgleichen muss.

Einige Ahrensburger wundern sich bestimmt nicht und gehen auch lieber im Parkbad in Volksdorf oder im Spassbad Arriba in Norderstedt schwimmen. Wissen Sie warum?

  • Die Umgebungstemperatur ist wärmer in Volksdorf und Norderstedt
  • Die Duschen und die Toiletten funktionieren in Volksdorf und Norderstedt immer – in Ahrensburg ist eines von beiden meistens defekt und die Duschen meistens kalt
  • Das Personal ist freundlicher und sehr zuvorkommend in beiden Bädern, in Ahrensburg erlebt man das nicht immer…
  • Kinder haben dort nicht nur ein Pieselbecken mit Hein Blöd, sondern eine kindgerechte Schwimmlandschaft („Taka Tuka“ in Volksdorf)
  • Sowohl Volksdorf als auch das Arriba lassen sich etwas einfallen und machen Party oder man kann „übers Wasser laufen“ oder, oder oder – auf solche Angebote wartet man im „Ahrensburger Stadtbad“ vergeblich

In meiner Heimatstadt Bremerhaven hat man das Stadtbad 2003 abgerissen, weil es konzeptionell nicht mehr in die Zeit passte und es sauteuer war. Vielleicht sollte man das selbe mit Ahrensburgs Bad machen und nur das Freibad noch erhalten….?!?

Anstatt immer Kosmetik im Sommer zu betreiben und mal die eine oder andere Dusche zu reparieren, sollte man vielleicht mal anständiges Material einsetzen und von Firmen installieren lassen, die ihr Handwerk verstehen. Der Umbau in Volksdorf ist auf jeden Fall gelungen, denn die Duschen sind robust und sehr gut zu bedienen. Ahrensburg hat monatelang auf die Verbesserung des Kinderbereichs vor einigen Jahren gewartet…. die Duschen haben Seifenablagen die man nur angucken muss, dann gehen sie kaputt.

HH-Senatorin Hajduk antwortet…

Hamburg, 04.01.2010

 

Sehr geehrter Herr Sievers,

 

Frau Senatorin Hajduk dankt Ihnen für Ihre Mail vom 10.12. 2009. Ich wurde gebeten, Ihnen zu antworten.

 

In Ihrer Mail fragen Sie insbesondere nach der Perspektive für die schon seit langem diskutierte „S 4“. Die Verbesserung des SPNV-Angebots auf der Achse Hamburg-Ahrensburg hat für Schleswig-Holstein und für Hamburg eine große Bedeutung und findet sich entsprechend im Achsenkonzept Schleswig-Holsteins und in der Hamburger Koalitionsvereinbarung wieder.

 

Für eine sinnvolle Konzeption der S 4 ist es erforderlich, einen Realisierungsweg zu finden, der den Anforderungen des Eisenbahnknotens Hamburg (Kapazitäten auf der Strecke Hamburg-Lübeck und im Hauptbahnhof) und des Hamburger S-Bahn-Netzes (Integration der S 4 hinter dem Hauptbahnhof in das S-Bahn-System) Rechnung trägt. Auf Basis von zwei seit Mitte 2009 vorliegenden Gutachten zum Eisenbahnknoten Hamburg wurden mittlerweile vertiefende Untersuchungen unter Beteiligung des HVV, der DB AG und der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg eingeleitet; die Einbeziehung des Bundes ist nach Vorlage erster Zwischenergebnisse ebenfalls geplant.

 

Schon jetzt ist erkennbar, dass die komplizierte Thematik nicht einfach zu lösen ist. Vor diesem Hintergrund bitte ich um Verständnis dafür, dass derzeit noch keine Aussagen zu Kosten oder Zeitplänen möglich sind. Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Aufgabe mit hoher Priorität verfolgt wird. Im Übrigen bedauern wir, dass bei der Konsolidierung des Haushalts auch der Zuschuss an den ÖPNV nicht ausgeklammert werden kann. Dennoch werden wir bei der konkreten Tarifgestaltung weiter darauf achten, dass das Preisniveau verträglich bleibt und keine unerwünschten Umstiegseffekte auslöst.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Holger Mossakowski

Adresse:

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Stadthausbrücke 8
20355 Hamburg

Telefon: 42840-3419
Fax:               -2010
e-mail: Holger.Mossakowski@BSU.Hamburg.de