Projekt Innenstadt

Am 2. Juli präsentierte der Baumamtsleiter der Stadt Ahrensburg, Herr Thiele, viele Varianten des „Verkehrskonzeptes“ Innenstadt. Viele, teilweise gewagte Varianten wurden vorgestellt.

Ich war und bin seit über sieben Jahren für die Teilung des Rathausplatzes und die Abschaffung des Platzes als Parkfläche bei gleichzeitigem Bau eines Innenstadtparkhauses (überirdisch) hinter Nessler – oder gibt es riesige Parkflächen vor dem Oldesloer, Hamburger, Bremer, …. Rathaus? Unser Rathaus ist schon hässlich, aber durch die Autos bekommt das Ganze noch einen „besonderen Touch“ – im negativen Sinne.

Nur, ich habe auch Ideen wo der attraktive Wochenmarkt hin soll. Wieso nutzt man die umliegenden Strassen denn nicht? Bspw. wäre es doch auch denkbar, nachdem man die Hamburger Strasse etwas umgestaltet hat, diese an einem Wochenmarkt-Tag vom Rondeel bis zum neu gedachten Bypass (Idee finde ich sehr gut!) zu sperren und zu nutzen. So könnte man an Nessler und Sparkasse Holstein vorbei verkleinerten Rathausplatz und Hamburger Strasse miteinander verbinden.

Was spricht dagegen, einen Teil des Rathausplatzes attraktiv zu gestalten (bspw. wirklich nutzbare Pavillions, Park o.ä.) und die andere Seite zu nutzen als Veranstaltungsfläche (zzgl. Teile eines Wochenmarktes) – aber eben nicht als Parkplatz?

Die Busse über die Lohe zu führen halte ich für den grössten Mumpitz bei der dichten Bebauung. Da passt es schon eher,

kleinere Stadt-Busse

durch die Rathausstr. und Grosse Str. fahren zu lassen.

Auch wenn den autofahrenden Gutverdienern das ein Dorn im Auge ist, so ist die derzeitige Bus-Situation untragbar für ältere Bürgerinnen und Bürger und auch Familien mit Kleinkindern (Kinderwagen, Buggies)!

Ahrensburg BPA – Verkehrskonzept Innenstadt

Am 2. Juli (Mittwoch), 19 Uhr im Rettungszentrum, Am Weinberg 2, findet die nächste Sitzung des Bau- und Planungsausschusses statt. Das Thema das mich besonders interessieren wird: Die Vorstellung der Varianten für das Verkehrskonzept Innenstadt.

Größter Kinken aus meiner Sicht: Die idiotische Vorstellung weiterhin durch die Klaus-Groth- und der Grossen Strasse [Gelenk-] Busse fahren zu lassen.

Das das Thema nicht vom Tisch ist, sieht man an einem anderen Thema, das vorher behandelt wird (und als Beschlusssache vorliegt): Vorstellung der überarbeiteten Entwurfspläne für den Ausbau der Großen Straße:

„Auch die Klaus-Groth-Straße kann so ausgebaut werden, dass sie den ÖPNV aufnehmen kann. Hierzu wird eine Entwurfsidee vorgestellt, in der insbesondere die Übergänge zur Großen Straße dargestellt sind. Der Entwurf für die Klaus-Groth-Straße kann erst nach Vorlage eines Gesamtkonzeptes für das künftige Verkehrsnetz der Innenstadt erarbeitet werden.“
(Quelle: Vorlage 2008/106 der Stadt Ahrensburg)

Als Sprecher der S4-Initiative habe ich ein Interesse an eine gute Verkehrsanbindung der Stadt an die bestehenden U- und R-/S-Bahnen, aber als Ahrensburger Bürger auch daran, das man nicht mit aller Gewalt durch eine ohnehin schon schlecht geplante Strasse (die supertollen Parkhaus-Zufahrtstunnel) auch noch den ÖPNV durchlenkt, nur weil das schon immer so war. Viele Bürgerinnen und Bürger haben ihre Bedenken diesbezüglich geäußert und man sollte sie hören und nicht ignorieren!

Man darf gespannt sein welche weiteren, vielleicht sinnvolleren Ideen dort vorgestellt werden.

Nachlese

Ich überlegte zuerst ob ich bei dem Thema „Peter-Rantzau-Haus“ doch am letzten Montag zur Stadtverordnetenversammlung der „alten Garde“ gehen sollte. Wie gut das ich mich anders entschieden habe! In der Presse war wieder einmal von der nicht nachvollziehbaren Schlammschlacht die Rede bei der sich alle Fraktionen eigentlich einig sind?!?!

Das passt ebenso wenig ins Bild für enttäuschte Bürger, wie das von Ralf Stegner oder Peter-Harry Carstensen (seine Webseite ist so leer wie die seines kommunalen Kollegen hier in Ahrensburg) am Wahlabend. Meine Güte! Ich hätte mich geschämt und hätte mich bei meinen lokalen Genossinnen und Genossen, Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern dafür entschuldigt das Berlin und Kiel wieder einmal die Konzepte kommunaler Politik zerredet haben. Im sh:z stand gestern so ein schöner Leserbrief, der alle aktuellen Ereignisse zusammenfasste:

„Die Kfz-Steuer sollte drastisch erhöht werden, die Abgeordneten wollten sich schon wieder eine Diätenerhöhung genehmigen, Parlamentarische Staatssekretäre erhalten neben ihren Bezügen als Staatssekretär auch noch die vollen Abgeordnetenbezüge, Eon kündet eine Gaspreiserhöhung zwischen 19 und 25 Prozent an, die Renten sollen um 1,1 Prozent steigen, Stegner ist wegen seiner Bezüge nach seinem Ausscheiden als Minister wochenlang in der Presse – und dann sinkt in Schleswig-Holstein die Wahlbeteiligung auf unter 50 Prozent, die etablierten Parteien verlieren dramatisch und die Linke kommt von 0 auf bis zu 13 Prozent in den Kreisen und kreisfreien Städten. Huch! HORST THOMAS; Oster-Ohrstedt“

Auch der Wähler sollte einmal in sich gehen!

Hans-Joachim Netzow aus Husum schrieb an die selbe Zeitung dass es wahrlich viele Gründe gibt „aus Ärger und Frust über das angeblich so miserable Erscheinungsbild unserer Demokratie zu beschließen, nicht zur Wahl zu gehen“, aber das auch der Wähler aus „Respekt vor den vielen Menschen, die ihr Eintreten für Freiheit und Demokratie in diesem Lande mit ihrem Leben bezahlt haben“ doch hingehen muss.

Dem kann ich mich nur anschliessen und werde daher weiter mich für die kommunalen Belange einsetzen – wie schon seit mehr als 10 Jahren für die S4.

26,1% reichen nicht – trotzdem Danke!

53,21% Wählerinnen und Wähler gingen in meinem Wahlkreis (13) zur Wahl. Dafür ein recht herzliches Dankeschön! Leider konnte ich nur 26,1% (173 Wählerinnen und Wähler) auf mich vereinen und werde somit der Stadtverordnetenversammlung in den nächsten fünf Jahren nicht direkt und auch nicht über die Liste der SPD angehören, da mein Listenplatz viel zu schlecht ist.

Das Ergebnis finden Sie hier.

Ich freue mich aber sehr das Petra Willmer und Doris Unger zusätzlich zu der erwarteten Direktwahl von Birte Voss (Grundschule Am Hagen war vor fünf Jahren das einzige Direktmandat der SPD) direkt in die Stadtverordnetenversammlung einziehen dürfen. Gratulation an so viel Frauenpower!

Trotzdem wird mein Engagement weitergehen und evtl. sind meine Ideen ja an der einen oder anderen Stelle gefragt.

Ihr

Jörg Sievers

Urlaub im schönsten Bundesland der Welt

Rechtzeitig zum Wahltag zurück, aber wir wären gerne noch geblieben Wo? Im Tümlauer-Koog bei Familie Voss auf Eiderstedt in Nordfriesland. Urlaub auf dem Bauernhof im Einklang mit der Natur.

Naturschutz ja, aber man muss auch leben können!

Auch wenn Naturschutz wichtig ist, so muss es den Bauern dort auch weiterhin möglich sein ihre Felder zu bestellen und das Vieh zu ernähren. In einem Landwirtschaftsblatt war zu lesen wie der Nabu es geschafft hat ein ökologisches Projekt mit Rindern an die Wand zu fahren – es hat keiner nach den Tieren geschaut und einige Tiere sind im morastigen Untergrund eingegangen.

Unser Bauer in Tümlauer-Koog kennt nicht jedes Schaaf oder jede Kuh beim Namen, aber er ist bis spät in den Abend unterwegs und schaut nach ihnen. Es kalbte eine Kuh und schuf Nachwuchs, ebenso die Katze hat Junge, das Huhn und das Schwein derer 13. Immer was los auf Eiderstedt…

Ab Montag kann man Familie Voss wieder auf SAT.1 im Frühstücksfernsehen bewundern.

Das Fleisch, die Milch…. schmeckt dort alles eben etwas besser als beim Großdiscounter vor Ort. Es macht aber wenig Sinn die Waren durch die halbe Republik zu karren, sondern die Erzeugnisse vor Ort sollten zuerst genommen werden. Deswegen auch Lammfleisch von Eiderstedt und nicht aus Neu Seeland! Es fängt im Kleinen aber schon an…

Wasser in Ahrensburg aus Brandenburg?

Bei unserem ALDI-Nord bekommen wir Wasser aus Brandenburg. In Bremerhaven aus Bad Segeberg (Trappenkamp). Komisch. Wieso bekommen wir Ahrensburger nicht Wasser aus dem Trappenkamp und die Bremerhavener von Budjadingen, Ammer- oder Ostfriesland, eben das Wasser das das Teetrinken in der Region so besonders macht?

Ach ja, man merkt: Der Urlaub ist zu Ende.

Leere Homepages und komische Zusammenhänge

In den letzten Tagen wurden die Informationen der anderen Parteien in meinem Briefkasten gefunden. Ich war doch über manche Aussagen und Marketing-Gags sehr belustigt.

Da wirbt jemand mit seiner Homepage für den Stadtteil, jedoch ist diese Homepage leer – zuletzt geändert im Dezember 2007 und auch davor nicht ein Satz über die politische Arbeit. Soviel zu Transparenz.

In einem anderen Flyer war zu lesen das die „Krämerbergtrasse“ dann Verkehre auf die Strassen der Anwohner umlenken würde. Wie bitte? Mag sein das im Waldemar-Bonsels-Weg alles irgendwie anders ist als sonstwo in Ahrensburg, aber der Verkehr ist bereits da und fährt durch unsere Strassen! Man produziert durch Strassen nicht mehr Verkehr!

In die selbe Kerbe haut der Satz das man auf „bestehenden Strassen“ den Verkehr lenken möchte.

Toll, wie die alteingesessenen Politiker auf unsere Bürgerinnen und Bürger hören. Wieso gibt es denn so viel Interesse der Bürger an Lärmschutz (AK Lärmschutz), Umlenkung von Verkehr (Forum 2010: Verkehrschaos Ahrensburg?), Alternativen zum Auto (Forum 2010: S4 jetzt!), … ?

  1. Wir brauchen eine Nord- und Südumgehung so weiträumig wie es politisch, wirtschaftlich und umweltverträglich machbar ist!
  2. Wir müssen sowohl mit den Bürgerinnen und Bürgern für Ahrensburg das optimalste rausholen, aber wir müssen mit unseren Nachbarn sprechen, denn an unseren Stadtgrenzen machen Verkehre nicht halt!
  3. „Es soll alles so bleiben wie es ist“ ist eine Milchmädchenrechnung, denn die anderen um uns herum ticken anders. Die wollen mehr junge Familien, mehr Wohnraum, mehr Wirtschaftsförderung. „Bleibt alles anders“ von Herbert Grönemeyer trifft eher das was ich möchte: Die Liebenswürdigkeit der Stadt soll bleiben, aber eben anders – den kommenden Aufgaben gewachsen.

Darum: Am 25. Mai 2008 haben Sie die Wahl, liebe Ahrensburgerinnen und Ahrensburger – nutzen Sie diese!

Offener Brief an die AK Laermminderung Ahrensburg

Sehr geehrter Dr. Dieter Fischer,

danke für Ihr Schreiben vom 27. April 2008 auf das ich nun eingehen möchte. Begrüssenswert ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in letzter Zeit, vor allem wenn es um das Thema Stadtentwicklung geht. Ich freue mich also das Sie zum Dialog bereit sind und werde versuchen es einzurichten am 18. Mai 2008 zu Ihrer Veranstaltung zu kommen.

Ich unterstütze Sie bei der Tempo-30-Forderung und würde es ebenfalls begrüssen, wenn dieses laufend (fester Starenkasten, regelm. Laserpistolenkontrollen) kontrolliert werden würde, da dieser Strassenverlauf von vielen Schulkindern der 1.-4. Klassen der Grundschule am Schloss, aber auch von vielen Besucherinnen und Besuchern des Hallen- und Freibades genutzt wird.

Ebenfalls bin ich für die Aufhebung der 60km/h-Zone zwischen Ammersbek-Bünningstedt und Ahrensburg. Wenn dieses durch eine Vorverlagerung des Ortsschildes erreicht werden würde, wäre das toll. Ich denke aber die Idee eines Fußgängerüberweges am Promenadenweg, beispielsweise auch durch eine Sprunginsel wie am Jungborn, das eher erreicht werden könnte. Meine Tochter und ich haben die positiven Effekte der Sprunginsel vielfach auf dem Weg zum Schwimmkurs feststellen dürfen, denn die Autofahrer halten an, obwohl es nicht eingefordert wurde. Wenn solche künstlichen Verkehrs-/Sprunginseln dazu beitragen die Aufmerksamkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer zu bekommen, dann ist das auch eine Lösung mit der ich mich anfreunden könnte.

Die Umsiedlung der Firma Schacht geht nur dann, wenn die Firma diesem einwilligt, da sie nichts ungesetzliches tut. Das Gebiet ist, so sehr mich das auch schmerzt und verwundert hat, ausgeschriebenes Gewerbegebiet und man kann höchstens Verstösse gegen geltendes Recht ahnden. Ich gebe Ihnen aber Recht das die Anstrengungen weiter intensiviert werden müssen und die Politik dieses aktiv bei der Verwaltung einfordern muss – bis eine einvernehmliche Lösung für alle erzielt wurde. Ggf. sollte man versuchen einen neutralen Schlichter zu bemühen, da es so nicht weitergehen kann.

Ich denke aber nicht das Sie mit Ihrem Vorschlag, die L225 unterhalb von Rehagen und Schäferdresch verlaufen zu lassen, die Zustimmung der Ammersbeker Nachbarn ernten, mit denen wir zusammen eine Nordumgehung der Stadt erarbeiten müssen, da deren Grund und Boden auf jeden Fall davon betroffen sein wird. Ich gebe Ihnen aber Recht das man über alles nachdenken sollte, denn die uralte Planung, die eine Querung hinter dem Klärwerk vorsieht, ist viel zu kurz gegriffen. Zudem berührt so ziemlich jede Variante direkt abgehend auf Ortsgebiet Ahrensburg den Naturschutz und auch da müssen die Fachleute gehört werden.

Ich habe in meinem Kandidaten- Programm geschrieben das ich für den Ausbau des Erlenhofes und damit für eine hinreichend gut finanzierte Nordumgehung der Stadt bin. Nehmen Sie mich beim Wort das ich mich dafür einsetzen möchte. Wenn wir die politischen Kraftverhältnisse so lassen wie sie sind, können Sie beides von Ihrer Wunschliste streichen, denn das eine wird – auf der Grundlage meines Wissens, das ich heute habe – ohne das andere nicht erreicht werden können.

Ich freue mich auf konstruktive Gespräche am 18. Mai im ATSV-Vereinsheim und verbleibe.

Mit freundlichen Grüssen

Jörg Sievers

Verkehrschaos Ahrensburg? Zukunft gestalten!

Am 29. April 2008 fand um 1930 Uhr die Veranstaltung als Bestandteil der „Forum 2010“-Veranstaltungen im Foyer des Ahrensburger Rathauses statt. Über 50 Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um mit Rafael Haase, Hartmut Möller, Rolf Griesenberg, Bèla Randschau und mir zu diskutieren.

Hartmut trug, nach einer kurzen Einführung von Rafael, mittels einer Präsentation vor, wie Stadt- und Verkehrsentwicklung zusammenhängen, sowie welche Auswirkungen Alters- und Wohnungsbauentwicklung auf das Bevölkerungswachstum hat. Besonders gut wurde dargestellt das Verkehre Bestandteile von Beziehungen sind. „Weniger Verkehr würde weniger Beziehungen“ bedeuten“, was wohl kaum einer möchte.

Auf Anfrage, ob Ahrensburg wirklich den Erlenhof als Baugebiet braucht, gab es eine ausführliche Erklärung von Rafael, wie das Ganze entstanden ist und das die Stadt Ahrensburg knapp 4 Mio. € (!) in die Hand nehmen müsste, wenn man das als Ackerland so lassen möchte – die CDU scheint dieses zu wollen, jedenfalls möchte sie die Bebauung des Erlenhofes nicht.

Das wir eine gewisse „Vorratshaltung“ an Wohnungen, wie einst mit dem Gartenholz, brauchen, stellte Rolf klar. Durch eine Mischbebauung des Erlenhofes (Mehrgeschossbauten (max. dreigeschossig zzgl. Staffelgeschoss), Reihen- und Doppelhäuser, aber auch durch Einzelhäuser) sollen alle Bevölkerungsschichten die Möglichkeit haben den entstehenden Stadtteil zu prägen.

Auch ob eine Entlastung für den Tunnelknoten (auch bekannt als AOK-Kreuzung) durch den Haltepunkt Gartenholz eintreten werde, wurde beantwortet, denn die Bürgerinnen und Bürger im Gartenholz warten seit über 17 Jahren auf diese Haltestelle und fahren tlw. mit Autos in das P+R-Haus „Alter Lokschuppen“ – und damit fahren sie natürlich über den überlasteten Knotenpunkt der Stadt. Ebenso die Delingsdorfer (ca. 2000 Einwohner) benutzen die B75 um nach Hamburg zu kommen und es wäre denkbar dieses Dilemma durch eine gemeinschaftlich verträgliche Lösung für eine Nordumgehung in den Griff zu bekommen.

Die meisten, teilweise von solchen Massnahmen betroffenen Bürgerinnen und Bürger, wissen das wir eine nördliche und südliche Umgehung der Stadt brauchen. Nicht so wie sie in den alten Planungsunterlagen enthalten ist, aber das man dieses Thema – auch wenn es Wählerstimmen kostet, wie Rafael richtig bemerkte – nicht liegen lassen kann, sehen wir an unserem Tunnelknoten. Wir alle würden uns freuen, wenn die Ideen aus der Zukunftswerkstatt dazu beitragen gute Lösungen herbeizuführen und umzusetzen, anstatt das Thema totzuschweigen.

Nach dem offiziellen Teil wurde sich noch in Grüppchen zusammengesetzt und über Themenaspekte diskutiert. Für mich als Neueinsteiger in der Kommunalpolitik, der diese Veranstaltung mit vorbereitet hat, ergibt sich eine Motivation mehr solcher Themenabende anzustreben, denn die Beteiligung war wirklich klasse!

Stadtbus heisst nicht ein Mal pro Stunde!

Wenn man – angesichts von Sprit-Preisen von bis zu 1,45€ – die Leute von Bussen und Bahnen überzeugen möchte, dann sicher nicht mit einer Buslinie die ein Mal pro Stunde, an den Bürgern und deren Wünsche vorbei, (vorbei)fährt.

Auf den Linien 576 und der 569 fahren z.T. Gelenkbusse (zumeist weniger als 10 Fahrgäste) durch von Einfamilienhäusern geprägte Siedlungen (Heimgarten/Daheim, Steinkamp) – ein Mal pro Stunde. An Werktagen bezahlt die Stadt Ahrensburg die Zusatzfahrten der 569, um halbstündlich den Nordwesten der Stadt anzubinden.

Zum einen sind die Busse völlig ungeeignet für beide Siedlungen: Der Busfahrer hat richtig „zu kurbeln“, wenn morgens die Zweitwagen noch an der Strasse geparkt sind. Zum anderen ist ein stündlicher Bus „in die Stadt“ unattraktiv, denn man hat nur ein sehr kurze Verweildauer bspw. auf dem Wochenmarkt, um wieder mit dem stündlich fahrenden Rückbus nach Hause zu gelangen. Das Problem: Der Kreis Stormarn „bestellt die Musik“, nicht die Stadt Ahrensburg. Man muss also den Kreis Stormarn vom Stadtbus-Konzept überzeugen…. fangen wir also an!

Die SPD hat sich vor fünf Jahren für ein Stadtbuskonzept stark gemacht (Wahlprogramm 2003: „Die SPD setzt sich daher für ein ganz neues StadtBus-System ein, mit dem alle Ahrensburger ihre Innenstadt, alle Stadtteile einschließlich der Gewerbegebiete sowie die Bahnhöfe schnell, komfortabel und preiswert erreichen können.“)  und wird es auch weiterhin tun! Solange aber Alleingänge den politischen Alltag bestimmen, wird nichts erreicht.

Sie haben die Wahl! Reden Sie mit uns am 29. April 2008 (kommenden Dienstag 19:30 Uhr im Foyer des Rathauses) und geben Sie uns am 25. Mai 2008 den Auftrag für ein vernünftiges, ganzheitliches Verkehrskonzept uns stark zu machen!

Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern, die mir heute morgen auf dem Rondeel Mut gemacht haben genau dieses Ziel weiter zu verfolgen.