Agile Testing Days 2021 meine Highlights 1. Konferenztag

For my non-German-speaking quality colleagues: Please use deepl.com Thx!

Die meinesten meiner Test-Kolleg.innen schreiben in Englisch. Meine Gedanken sind aber generell in meiner mir angeborenen Sprache und daher vermeide ich es meine Gedanken durch Übersetzungsleistung zu zerstören. Dafür gibt es Maschinen.

Ich war dieses Jahr, nach 2019 mit dem ganzen Team, zwei Tage auf den Agile Testing Days und habe mich daher fokussiert, aber leider auch vieles nicht mitbekommen – dazu ist das einfach zu viel Input und zu groß. Schön wäre es kommendes Jahr wieder mit mehreren des Teams dort aufzuschlagen, damit nicht so viel verloren geht.

🏃‍♀️🏃 Our attendees are ready for the first morning run at #AgileTD!
Are you an early bird or a night owl? 🤔 pic.twitter.com/Gyi84pOKoB

— Agile Testing Days (@AgileTD) November 16, 2021

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Begonnen hat der Tag mit einer sportlichen Herausforderung, die sehr viel Spaß gemacht hat. Die Treppen von Sans Souci sind morgens um 7 schon eine Herausforderung 🙂

#AgileTD morning run number one through the Sans Souci Park done 🏃
Helped a lot to shake of the after effects of the speaker dinner 😅 pic.twitter.com/bIJYnysEua

— Michael Kutz (@MichaKutz) November 16, 2021

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Die erste Keynote von Prof. Dr. Dagmar Monett von der Humboldt Uni in Berlin hatte es gleich mal voll drin: Rumschlagen mit Definitionen, denn es ging um das Thema „intelligente“ Maschinen.

Liebe IT-Manager.innen, hier steht es von jemanden, der es wissen sollte (danke an Oana für den Tweet):

We have powerful fast calculating machines, but how can we say they can be intelligent as we have actually a hard time to define what intelligence is. Tx @dmonett to state This ! Hallelujah! #agiletd @AgileTD pic.twitter.com/LL6ukExC9j

— Oana Juncu (@ojuncu) November 16, 2021

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Schon in den 90ern, als wir mit BBS-Systemen rumgespielt haben, versuchte man uns glaubhaft zu machen, dass es so etwas gäbe, aber es gab es nicht! Die Rechner und die Software sind nur besser geworden. Das ist erst einmal so und ja, es gibt tolle Modelle, die mit extremer Leistung Sachen vorhersagen, ableiten, berechnen können, aber „Intelligenz“ ist das dann mal mitnichten. Die Gute hat auch mal mit der Herkunft solcher Mythen aufgeräumt, denn die Medien mit ihren Star Wars und anderer Sciene Fiction prägen das was wir unter „intelligenten Maschinen“ sehen. Das ist es nicht.

Fantastic Biases and where to find them in software development!!#AgileTD @MichaKutz @jrosaproenca some #emnanotes again pic.twitter.com/lCSfbvjkw9

— Emna Ayadi (@emna__ayadi) November 16, 2021

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Was Kollegin Emna, die ich auch persönlich beim Mittag kennenlernen durfte, in ihrer schönen Sketchnote aufgeschrieben hat, hat mich wieder fasziniert, da man immer wieder auf Vorturteile und auch Annahme reinfällt, obwohl man es eigentlich besser wissen sollte…

u.a. bin ich selbst auf die Annahme hereingefallen, dass die vorherrschende Meinung von Qualitätsverantwortung in agilen Teams bekannt sein sollte. Das dem nicht so ist, haben wir bitter erfahren müssen. Wir versuchen nun nachzusteuern um den Effekt entgegenzuwirken, dass [von oben] angenommen werden könnte, jede.r hat dasselbe Verständnis über Qualität und Testen in agilen Teams in der gesamten Organisation. Dafür ist es gut, dass wir ein sehr diverses Team aus unterschiedlichen Rollen und Charaktere sind – so werden Annahmen wenigstens hinterfragt und jemand aus unserem Team „ermahnt“ uns auch immer, alles zu visualisieren, damit wir wirklich vom Selben reden.

Damit aber nicht genug, auch das Anwerben neuer Mitarbeiter.innen hat bei uns Priorität, nachdem wir sehr früh feststellten, dass in der agilen Transition die Qualitätsbewahrer.innen abhanden gekommen sind. Die Personalabteilung scheint alles in Normen und Rollen verankern zu wollen, aber die Diversität und die Andersartigkeit von Menschen in denselben Rollen schafft es, dass man in die Ecken schaut, wo sonst nicht hingeschaut werden würde.

Sehr hilfreiche Tipps von Micha und João (Präsentation) und das wird mich garantiert noch weiter beschäftigen… wie man oben sehen konnte, nicht nur in den Räumen, wo sie gesucht und gefunden haben 🙂

#agiletd
Exploratory Testing in regulated environment.@mariapetzold13 and @Flo_Pilz pic.twitter.com/2Y9wVpU7Ik

— MaikNog (@MaikNog) November 16, 2021

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Eine sehr praktische Sicht kam dann am Ende des ersten Tages, da unter regulatorisch Umgebungen, nicht nur meiner Meinung nach, explorativ getestet werden kann und sollte, denn Maria Petzold und Florian Pilz von ZEISS haben mal vorgestellt, wie sie das so machen. U.a. geben sie auch das Vorgehen und die Hilfsmittel einfach mal so raus, was ich sehr löblich finde.

Ways to counter toxic leadership @epsilon11 #agileTD pic.twitter.com/8XTqDrEozQ

— lisacrispin (@lisacrispin) November 16, 2021

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Feed-back to a manager. Met this type of manager, anyone ;)? #AgileTD @AgileTD pic.twitter.com/GuAcjJjqpS

— Oana Juncu (@ojuncu) November 16, 2021

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Unser späterer MIATPP-Gewinner (Most Influential Agile Testing Professional Person) Raj Subrameyer hatte schon vor ein paar Jahren auf den AGT etwas zu seinem Weg raus aus dem Unwohlsein berichtet und nun noch einmal etwas tiefergelegt. Toxische Leader gehen leider nie in diese Keynotes, denn das was man da rausziehen könnte, wären Spiegel, die dann die Wahrheit mal sehr offensichtlich machen.

Man kann diese toxischen Umgebungen brechen, aber dazu müssen die Leader auch bereit sein. Manchmal wird man auch nach Jahren noch negativ überrascht und daher galt und gilt für mich immer das Leitmotto:

Tue das was Du liebst!

[Viel] Geld wird Dir das nicht ersetzen können. Ich gehe nicht für jemanden arbeiten, sondern ich gehe meiner Tätigkeit mit Leidenschaft nach und da kann der Arbeitgeber auch mal wechseln, auch wenn ich gerne länger bei Unternehmen meiner Leidenschaft nachgehe, da Qualität aus dem Inneren des Unternehmens erwachsen muss. Raj hat seine Leidenschaft gefunden und er macht nun das was er liebt.

STeP-IN Forum Indien – Tolle Organisation

Gerne wieder, könnte man sagen, denn die Organisator*innen haben wirklich tolle Arbeit geleistet und mich in das Werkzeug „Floor“ gut eingewiesen und sich um mich als Mensch gekümmert. Ebenfalls Tyto, Hersteller von Sahi Pro, hat mit seiner Mannschaft zu einem wirklich tollen Erlebnis beigetragen.

Alle Bilder sind Bild-URLs vom nitter-Service, die Twitter spiegeln 😉

Vortrag Business-driven Test Automation auf dem STeP-IN Summit 2021
Vortrag Business-driven Test Automation auf dem STeP-IN Summit 2021
Q/A-Session auf dem STeP-IN Summit 2021
Q/A-Session auf dem STeP-IN Summit 2021
Darum geht es, wenn man (geschäftsgetriebene) Test-Automatisierung erfolgreich gestalten möchte: Gemeinsame Sprache!
Darum geht es, wenn man (geschäftsgetriebene) Test-Automatisierung erfolgreich gestalten möchte: Gemeinsame Sprache!

Wenn Bugs 20jährigen Geburtstag feiern…

Zugegeben, es ist lange her, aber Bug 86056 von Mozilla, der das Scheitern des gleichzeitigen Selektierens von Newsgruppen, um diese auf ‚gelesen‘ zu setzen, beschreibt, hat am 15. Juni 2021 eben genau diesen Geburtstag erreicht und erfreut sich nach wie vor „Beliebtheit“, indem Referenzen auf ihm (der Bug) angelegt werden, wie gestern.

Was könnte man doch spekulieren…

Ich benutze die Newsgroup-Funktion von Thunderbird seit wohl eineinhalb Jahrzehnten nicht mehr, aber damals wurden eben Gruppen-/ Interessenteninfos so ausgetauscht. Was das Überleben dieses gemeldeten Fehlers zeigen könnte:

  • Open Source Software (OSS) hat nicht nur Vorteile, denn, wenn es niemanden wichtig genug ist, fixt niemand was.
  • Gleichzeitig wird aber auch in OSS nichts unter den Teppich gekehrt und selbst ein 20 Jahre alter Bug bleibt, da er weiterhin relevant ist, offen.
  • Auch die Software selbst, Thunderbird, wird nach wie vor weiter entwickelt, d.h. der Atem von freier Software kann durchaus lang sein – und das wohl auch länger als der Bestand so manches IT Unternehmens…

 

Kurzthesen zur Zukunft des Softwaretestens

Im Rahmen des GFFT Symposiums „Zukunft des Softwaretestens“ wurde ich gebeten meine Thesen einmal als „Kurzvortrag“ kund zu tun (5 Min.)…

Mindset statt Tools

Erst wenn auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette verstanden worden ist, dass der Test, die Prüfung zum alltäglichen Geschäft gehört, haben auch wir in der Software „verstanden“. Andere, wie Lebensmittel- und Arzneimittelhersteller wissen um die Schlagkraft des einzelnen Mitarbeiters, darum bilden sie auch extrem gut aus. 

Vorgehen & Methodenkoffer anstatt Werkzeugkoffer

Test-Vorgehen und -Methoden müssen verinnerlicht werden wie das Einschalten des Rechners am Morgen. Es wird nach wie vor zu sehr auf ein Werkzeug geschaut, anstatt die Anforderungen zu ermitteln und dann eine Entscheidung zu treffen. Sicherheitstests sind beispielsweise nicht „On-Top“, sondern Basisbestandteil täglichen Arbeitens. Förderung des Wissens um die neuen Methoden der Sicherheitstests – von Anfang/Anforderung an.

Standards anstatt Abschottung

Schaut man auf die Industrien, wo die Standardisierung der Zubehörteile und tlw. auch der Software weit fortgeschritten ist, ändert sich natürlich die Testtiefe. Die Basis (Standards) werden durch alle gleichermaßen sichergestellt, während die Geschäftsprozesse meistens individuell sind und einer tieferen Betrachtung unterzogen werden. Geschäftsgetriebene Test(Automatisierung) wird so gefördert.

SAHI Pro Fix für Firefox => 86

Wie der Support von SAHI Pro mitteilt, kann man auch Firefox => 86 verwenden zur Testautomatisierung, wenn man denn

  1. <Sahi Pro>/config/ff_profile_template/prefs.js weg sichert
  2. in selbiger Datei
    user_pref(“privacy.window.name.update.enabled”, false);
    als Zeile einfügt
  3. den Ordner <Sahi Pro>/userdata/browser/ff löscht
  4. und SAHI Pro neu startet

 

GUI Testautomatisierung –50% Erstellungsaufwände sparen, wenn man Anforderungen analysiert

…war ein Vortrag auf der 43. TAV / SEUH 2019, 21.+22. Februar 2019, in Bremerhaven. Die Präsentation war schon länger auf meiner Seite online. Der Artikel ist nun in den Softwaretechnik-Trends der GI im Band 40, Heft 3 erschienen, aber dort noch nicht online.

Nettes Feedback aus dem Süden gab es auch schon – freut mich, wenn solche Themen auf Interesse stoßen!

Geschäftsgetriebene Testautomatisierung

Es muss nicht immer Selenium sein

Letztes Jahr auf der TACON hielt ich einen Vortrag über das Thema und versprach die Slides online zu stellen.

Asche auf mein Haupt, aber heute habe ich den Vortrag nochmals in kleinem Kreis gehalten und nun komme ich dem Versprechen nach.

Link zu der PowerPoint Präsentation.

TACON20 – geschäftsgetriebene Testautomatisierung

Ich bin ja nicht so der Fan von virtuellen Meetings, da ich gerne mit Menschen zusammen bin und Smalltalks in der virtuellen Welt gehen zwar, aber eben nicht wie IRL.

Trotzdem freue ich mich an der TACON20 teilnehmen zu dürfen, denn man bekommt Einblicke mit was auch die Kolleg*innen zu kämpfen haben und fühlt sich nicht so alleine oder man bekommt sehr gute Anregungen, wie man an bestimmten Stellen weiter machen kann. Dieses Mal hat man mich gefragt, ob ich was beitragen kann und das habe ich gerne getan:

https://twitter.com/Softwareforen/status/1310912432152498177?s=20

Ich habe über geschäftsgetriebene Automatisierung gesprochen und auch eine Demo mit einem mir sehr bekannten Testwerkzeug gezeigt, die nochmals tiefer die Bedürfnisse der non-Coder*innen (also Fachabteilungen) berücksichtigt. Es geht mir um das Vorgehen und nicht um Tools und ich habe eben manchmal den Eindruck, wir wählen Tools aus und stricken dann unsere Prozesse darum.

Mache nicht aus jedem einen Coder!

Da wir in crossfunktionalen Teams arbeiten (werden), müssen wir eine gemeinsame Sprache finden, aber uns auch mit den Werkzeugen wohlfühlen, die wir tagtäglich einsetzen müssen. Superklasse ist, wenn das Tool beides bedienen kann.

Zusammen. Gemeinsam. Voneinander lernen.

Werkzeuge müssen zum Menschen passen und nicht umgekehrt!