Sehr geehrter Dr. Dieter Fischer,
danke für Ihr Schreiben vom 27. April 2008 auf das ich nun eingehen möchte. Begrüssenswert ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in letzter Zeit, vor allem wenn es um das Thema Stadtentwicklung geht. Ich freue mich also das Sie zum Dialog bereit sind und werde versuchen es einzurichten am 18. Mai 2008 zu Ihrer Veranstaltung zu kommen.
Ich unterstütze Sie bei der Tempo-30-Forderung und würde es ebenfalls begrüssen, wenn dieses laufend (fester Starenkasten, regelm. Laserpistolenkontrollen) kontrolliert werden würde, da dieser Strassenverlauf von vielen Schulkindern der 1.-4. Klassen der Grundschule am Schloss, aber auch von vielen Besucherinnen und Besuchern des Hallen- und Freibades genutzt wird.
Ebenfalls bin ich für die Aufhebung der 60km/h-Zone zwischen Ammersbek-Bünningstedt und Ahrensburg. Wenn dieses durch eine Vorverlagerung des Ortsschildes erreicht werden würde, wäre das toll. Ich denke aber die Idee eines Fußgängerüberweges am Promenadenweg, beispielsweise auch durch eine Sprunginsel wie am Jungborn, das eher erreicht werden könnte. Meine Tochter und ich haben die positiven Effekte der Sprunginsel vielfach auf dem Weg zum Schwimmkurs feststellen dürfen, denn die Autofahrer halten an, obwohl es nicht eingefordert wurde. Wenn solche künstlichen Verkehrs-/Sprunginseln dazu beitragen die Aufmerksamkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer zu bekommen, dann ist das auch eine Lösung mit der ich mich anfreunden könnte.
Die Umsiedlung der Firma Schacht geht nur dann, wenn die Firma diesem einwilligt, da sie nichts ungesetzliches tut. Das Gebiet ist, so sehr mich das auch schmerzt und verwundert hat, ausgeschriebenes Gewerbegebiet und man kann höchstens Verstösse gegen geltendes Recht ahnden. Ich gebe Ihnen aber Recht das die Anstrengungen weiter intensiviert werden müssen und die Politik dieses aktiv bei der Verwaltung einfordern muss – bis eine einvernehmliche Lösung für alle erzielt wurde. Ggf. sollte man versuchen einen neutralen Schlichter zu bemühen, da es so nicht weitergehen kann.
Ich denke aber nicht das Sie mit Ihrem Vorschlag, die L225 unterhalb von Rehagen und Schäferdresch verlaufen zu lassen, die Zustimmung der Ammersbeker Nachbarn ernten, mit denen wir zusammen eine Nordumgehung der Stadt erarbeiten müssen, da deren Grund und Boden auf jeden Fall davon betroffen sein wird. Ich gebe Ihnen aber Recht das man über alles nachdenken sollte, denn die uralte Planung, die eine Querung hinter dem Klärwerk vorsieht, ist viel zu kurz gegriffen. Zudem berührt so ziemlich jede Variante direkt abgehend auf Ortsgebiet Ahrensburg den Naturschutz und auch da müssen die Fachleute gehört werden.
Ich habe in meinem Kandidaten- Programm geschrieben das ich für den Ausbau des Erlenhofes und damit für eine hinreichend gut finanzierte Nordumgehung der Stadt bin. Nehmen Sie mich beim Wort das ich mich dafür einsetzen möchte. Wenn wir die politischen Kraftverhältnisse so lassen wie sie sind, können Sie beides von Ihrer Wunschliste streichen, denn das eine wird – auf der Grundlage meines Wissens, das ich heute habe – ohne das andere nicht erreicht werden können.
Ich freue mich auf konstruktive Gespräche am 18. Mai im ATSV-Vereinsheim und verbleibe.
Mit freundlichen Grüssen
Jörg Sievers