Ich habe schon sehr lange eine Vorliebe für Karten, also so etwas wie Stadtpläne. Als ich im Kindesalter (frühe 80er) in Frankfurt am Main bei meinem Cousin im Zimmer saß, malte ich, weil ich am Tage in den Nachrichten etwas über Tel Aviv gehört und eine Karte davon gesehen hatte, einen fiktiven Stadtplan von Tel Aviv – daran kann ich mich noch heute erinnern.
Bücher, wie Topographie Schleswig-Holsteins, ebenso wie Landeskunde Niedersachsen waren immer gerne angelesen Bücher (letzteres steht bei mir nach wie vor im Regal), denn mich interessiert der Wandel, den Dörfer und Städte durchlaufen.
Matthias Müller-Prove hat ein tolles Projekt das diese Vorliebe ins Webzeitalter katapultiert und alle Deerns und Jungs einlädt, die Stadt Hamburg mal geschichtlich zu erkunden, wenn man alte Karten über die aktuelle legt. Chronoscope Hamburg. Superklasse!
Ich wusste bspw. gar nicht das es ’ne Renn- und Traberbahn am Goldbeckplatz gab. Und wer Denhaide/Dulsberg wohnt und sich über die ganzen Verrückten wundert… jo, 1905 gab es dort mal ’ne „Irrenanstalt Friedrichsberg“ – steht da. So kann man über die Karten stöbern und auch noch weiter rückwärts schwelgen und sehen, wie klein einst die Hamaburg mal war und was aus ihr bis heute geworden ist. Toll und danke Matthias!