Gestern war ich bei den GRÜNEN des Ortsverbandes Ahrensburg, da das Thema S4 auf der Agenda stand. Als Gäste waren aus Hamburg Katharina Fegebank (MdHB) und Dr. Konstantin von Notz (MdB) gekommen. Die hohe Anzahl an Interessierten war wohl für viele überraschend.
Es war eine sehr gute Runde, da die Kritiker, die gerne 1.-Klasse-Abteile, Klimaanlage, bloß keine Zeitverlängerung und eine leisere Bahn als die S-Bahnen, die man so kennt, wollen.
Mein Anliegen ist und war es, parteiübergreifend, Gegner und Befürworter der S-Bahnlinie 4 an einen Tisch zu bringen, denn im Grunde wollen wir eines: Mehr Gleise!
Ich habe das in der Runde auch mal dargestellt, indem ich sagte, dass die Gleise wichtig sind und es eine lokale Anbindung für Ahrensburg an Hamburg geben muss. Es muss ein passendes Verkehrsmittel auf zwei zusätzlichen Gleisen sein. Das das auf S-Bahnen (wie man sie heute kennt) stattfindet, steht nirgendwo!
Bahnmitarbeiter waren mit in der Runde und haben gesagt, dass die neuen S-Bahnen ab 2017 im Mai vorgestellt werden und die u.a. klimatisiert sind und weiche Sitze haben (auch das ist eine Forderung der S4-Gegner). Das wäre doch mal was, wenn die S-Bahn-Gegner sich die neuen S-Bahnen ansehen könnten. Die Profis von der Bahn konnten auch erklären, warum eine S-Bahn, trotz fünf Haltestellen mehr, nur 3-4 Minuten mehr Zeit als der heutige Sprinter brauchen wird.
Eine Anwesende aus dem Stadtteil Gartenholz merkte auch an, dass die Verbindung nach Lübeck immer zu kurz kommt. Man bedenke, dass Bad Oldesloe unsere Kreisstadt ist und man nur ein Mal in der Stunde von Bhf. Gartenholz dorthin fahren kann….
Es wäre sehr, sehr schön, wenn so offen wie auf dem „Grünschnack“ eine größere Runde unter dem Thema
KEINE S4?!
Welche Fragen haben Sie zur Schnellbahnlinie Ahrensburg <-> Hamburg?
ins Leben rufen könnten. Ich werde die anderen demokratischen Fraktionen in der Stadt mal anregen, eine solche Veranstaltung zu machen, damit ein breiter Konsens in der Stadt die S-Bahn begleitet.
Schön fand ich am Ende den Kommentar meines Nachbarn (ein Gegner der S4 und fleißigen Leserbrief-Schreiber im „Markt“), das er doch mit sehr vielen positiven Aspekten die Veranstaltung verlässt, obwohl er das so nicht erwartet hatte.
Was auch klar wurde: Ahrensburgs S-Bahn-Sorgen spielen im Kontext von Fehmarnbelt keine Rolle und die S-Bahn ist auch alleine wichtig! Wir in Stormarn können den Ausbau auch nicht verhindern! Wir sollten versuchen unsere Anforderungen so zu formulieren, damit die Politik versteht was wir wollen um mit der neuen Bahn glücklich zu werden!