Ampelburger Verhältnisse bleiben

Die Comics von Ampelburg haben mich immer zum schmunzeln gebracht und ich würde mich freuen, wenn Silke Möller einmal zum Thema Busnetz auch so ein hübsches Comic malen würde, denn es wäre an der Zeit das alle Ampelburger darüber lachen.

Man ist zu Fuß

….schneller am U Ahrensburg-West vom Steinkamp als mit der 576.

….schneller zu Hause im Steinkamp als mit dem Bus, wenn man mit der R8 ankommt, die aber „alle“ Ampelburger unbedingt haben wollen, weil der so bequem und schnell ist.

Tja,nur doof wenn die politischen Entscheiderinnen und Entscheider Busse nun gar nicht auf dem Zettel haben und sogar sich aktiv dafür ausgesprochen haben den Bus aus einer Siedlung zu entfernen!

Immer hübsch dran denken wer hier in der Stadt das Sagen hat – Tipp: Es ist NICHT der Bürgermeister, denn der setzt nur den politischen Willen um.

Buslinie ab 31.8. geändert

Linie 576: 

Zur besseren Anbindung des Ahrensburger Hallenbads erhält die Linie 576 dort ihren neuen Linienendpunkt. Die Linie wird mit allen Fahrten ab der Haltestelle Ahrensburg, Steinkamp verschwenkt und fährt ab dort zum Hallen­ bad. Die Haltestelle Ahrensburg, Jungborn wird dabei mit bedient. In der Gegenrichtung beginnen die Fahrten am Hallenbad und führen über Ahrensburg, Jungborn zur Haltestelle Ahrensburg, Gustav­Delle­Straße. Ab dort verkehrt die Linie 576 unverändert wie heute.

(Quelle: VHH in Kürze 8/2015)

Kann man so schreiben, muss man aber nicht. Marketing ist eben etwas anderes als die Wahrheit 🙂 Den Steinkämpern bleiben nun zwei Durchfahrten pro Stunde erspart und die Anwohnerinnen und -anwohner der Otto-Schumann-Str. können die „drei Meter“ (Drei-Meter-Weg heißt die Verbindung zwischen den beiden Strassen rein zufällig) sicherlich zur Gustav-Delle-Str. verschmerzen oder zum Rosenweg gehen.

Busgegner: Brauch‘ ich nicht, weg damit!

Stellen Sie sich folgendes vor:

  1. Es fahren wenig bewegungseingeschränkte Menschen auf einer ansonsten gut genutzten Buslinie – man entfernt die großen Bereiche, damit mehr nicht-bewegungseingeschränkten Menschen sitzen können.
  2. Sie sind kein Autofahrer, einige Ihrer Nachbarn auch nicht, also wird die Strasse für Autofahrer gesperrt.
  3. Sie wohnen in einer 30.000 Einwohner-Stadt am Stadtrand von Hamburg und erwarten in einer Siedlung von mehreren tausend Einwohnern das kein Bus durchfährt. Die Schülerinnen und Schüler, die bewegungseingeschränkten Personen, die Pendler – ist Ihnen alles egal, hauptsache kein Bus vor der Tür.

Während 1 und 2 wirklich absolute Fiktion sind, erwarten einige Nachbarn 3. wirklich von unserer Steinkamp-Siedlung! 

Ich war entsetzt wie feindselig einige  autofahrenden Nachbarn, die allesamt keine Pendler, keine bewegungseingeschränkten Menschen oder Jugendlichen ohne F‘schein sind, gegenüber dem Bus sind. Er soll aus der Siedlung verschwinden! Er wird eh nicht genutzt (jo, da der Kreis die Linie so zerhunzt hat, dass selbst die letzten Pendler abgesprungen und nun Fahrradfahrer oder 569-Busnutzer sind). Soweit hat die irrsinnige Ringline 576 die Gegner nun gebracht. Vorher war der Bus geduldet, aber nur das.

Förderung des ÖPNV um Autos von der Strasse zu nehmen ist für diese Menschen unvorstellbar – in unserer Siedlung – denn vor ihrer Tür soll ja kein Bus fahren! Das im Gegenzug dann alle auf Autos umsteigen und an derselben Stelle vorbeifahren wird dabei einfach nicht berücksichtigt. Anstatt die Linie attraktiv und bedarfsgerecht zu machen, will man sie weg haben!

Schiene statt Strasse! Bus statt Auto! Nein, diese Menschen wollen das nicht. Auch wenn sie Konzepte wie Rufbus sagen, meinen sie: Nur keinen Bus vor meiner Tür.

Wie gut tat da der Leserbrief im heutigen MARKT.

Buslinie 576 – Änderungen in Sicht

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn!

Wie Sie aus der Presse (Abendblatt, ahrensburg24.de, u.a.) erfahren konnten, sind die von mir formulierten und durch die SPD-Fraktion eingebrachten Anträge im Bau- und Planungsausschuss zu unserer Buslinie einstimmig angenommen worden, auch sicherlich dank der regen Beteiligung vieler Nachbarinnen und Nachbarn! Vielen Dank!

Die Stadtverwaltung erwägt nun verschiedene Modelle mit dem Kreis Stormarn. Unter anderem das von mir propagierte Modell die Linie bis zum badlantic weiterzuführen, damit wieder der Zustand wie vor der Fahrplanänderung hergestellt wird. Auch denkbar ist die Endhaltestelle „Steinkamp“ zu setzen, damit der Bus nicht weiterfahren muss. Ebenso könnte man in der Strasse Tiergarten (hinter dem badlantic) die Kehre benutzen, um evtl. auch der Seniorenresidenz Rosenhof weitere Anbindungsmöglichkeiten zu schaffen.

Diese Überlegungen werden noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen, da Kreis, Stadt und auch VHH (Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein) dazu Stellung nehmen müssen.

Bei Fragen zu den Anträgen, Anregungswünschen etc. schreiben Sie mir oder sprechen Sie mich direkt an!

Ihr Nachbar
Jörg Sievers

Geht dem Qualitätsjournalismus nun auch bei Spezialthemen die Luft aus? Ein paar Worte zur Einstellung von Testing Experience und Reduktion von Better Software (UPDATED)

Was musste ich in der Januar-Ausgabe meines Lieblingsmagazins für Software-Tester lesen „Starting with this issue, Better Software will be published quarterly (it was bimonthly).“ (Better Software, S. 7, 1/2015).

Nun, ich verfolge gerne die Trends, die in unserer Disziplin maßgeblich von jenseits des Atlantiks  geprägt wurden und werden (auch wenn der ISTQB-Standard seinen Ursprung m.W. in Großbritannien hat) und das schon seit 2005. „Better Software“ ist für mich wie die „Objekt Spektrum“ in Sachen Software Engineering hierzulande und ich habe früher gerne ein paar Dollar für die digitale Ausgabe ausgegeben. Seit einigen Jahren erscheint das zweimonatliche Magazin nicht mehr, wie ursprünglich, bei SQE (Software Quality Engineering, Inc.) sondern bei Techwell und dafür kostenlos. Ob das so gut war?

Schade, ich würde lieber wieder 9,95$ pro Ausgabe berappen, wenn dadurch der Qualitätsjournalismus nicht auf Sparflamme gehalten wird. Ich kenne die Gründe, die Techwell dazu bewogen haben, nicht, aber es gibt viele Themen in der Softwarequalität zu beackern und sich durch Blogs und Tweets zu arbeiten mag heute usus sein, aber, so wie ich die Objekt Spektrum als Druckausgabe mit qualitativ hochwertigen Artikeln schätze, so würde ich eines der wenigen Magazine, die sich mit Softwarequalität befassen eben auch als „old schoon“-Ausgabe, meintwegen auch digital, begrüssen.

Nicht nur Better Software schränkt sich ein, auch Diaz Hilterscheidt haben ihre TestingExperience. und TestingExperience DE-Magazine Anfang des Jahres eingestellt, leider. Die TestingExperience-Ausgaben war qualitativ etwas unterhalb der „Trendsetter“, aber vermittelten stets einen guten Überblick aus aktuellen Projekten und wie die Tester-Kolleginnen und -Kollegen damit umgegangen sind.

Ich hoffe das Blättersterben in meiner Branche greift nicht weiter um sich, da Blogs und Tweets m.E. nicht dieselbe Qualität liefern und bspw. CEPIS  Upgrade auch schon vor einiger Zeit (2011) sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand, wie auch STP (Software Test & Performance) 2012.

Update: Ken Whitaker, Editor Better Software magazine

Hello Jogi,

I am so pleased to get your email. Yes, Better Software magazine is now published quarterly. I am aware that many software development magazines have not survived and it is our intention to make sure that our magazine does. What I particularly like about editing this magazine is that our magazine’s content is generally timeless and not dependent on specific technology that becomes out of date within a few months. We emphasize feature articles on people management, agile, testing (the hallmark of the company), and DevOps. As with any business, the decision to go quarterly was a tough, but necessary change. We have better aligned the issues to our major conferences throughout the year and I am amazed: every issue seem to get better and better with no shortage of authors wanting to write for us.

Buslinie 576

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn!

Vielleicht haben Sie die beiden anonymen Briefe bzgl. unserer Buslinie auch bekommen und sich gefragt wer denn so etwas schreibt. Leider hat sich der oder die Autor/in nicht zu erkennen gegeben, denn sonst hätte man zusammen etwas für unsere Siedlung bewirken können.

Ich habe als parteiloses Mitglied der SPD-Fraktion  zwei Anträge bzgl. unserer 576 entworfen, die Sie im wesentlichen auf ahrensburg24.de im Internet (direkter Link) nachlesen können. Diese Anträge werden auf der kommenden Bau- und Planungsausschuss-Sitzung beraten.

Es ist nicht der Bürgermeister den man in diesen Fragen kontaktieren sollte, denn der Kreis Stromern macht das Konzept. Die Stadt Ahrensburg legt immer etwas Geld hinzu um ein verbessertes Angebot zu bekommen, aber am Ende kommt eben auch mal so etwas da raus was wir nun in unserer Siedlung vorfinden.

Bei Fragen zu den Anträgen, Anregungswünschen etc. schreiben Sie mir oder sprechen Sie mich direkt an!

Gute Idee nächste Version – Ich war‘s wieder nicht – Beschwerden in der O-S-S nehmen zu!

Kaum ein Tag vergangen, hat „anonymous“ wieder zugeschlagen – anscheinend die zweite „Zelle“, denn es ist dieses Mal in handschriftlicher Form, nebst Aufruf – hey, soviel Engagement, toll! Nur, leider wieder oder Absender. Es wird vermutet, dass dieses Mal das Schreiben aus unserer Nachbarstrasse kommt, da die O-S-S als letztes geannt wird….

Gute Idee – Ich war‘s nicht – Beschwerden in der O-S-S nehmen zu!

Da lag heute etwas im Briefkasten und meine Nachbarn riefen an, ob es von mir stammen würde – Nein! Leider hat nämlich der Beschwerdeführer vergessen seinen Namen und das Datum auf dem Blättchen zu hinterlassen – Wir hätten uns dann gemeldet und vielleicht wären wir zusammen mal im BPA oder der SVV aufgetaucht! Wenn Sie das lesen, bitte gerne melden!