Eine Stadt im politischen Nichts

Die Meldung habe ich mit Entsetzen zur Kenntnis genommen: „Ahrensburg lehnt den Gebietstausch mit Delingsdorf ab“ (Lübecker Nachrichten Online). Im Klartext: Die Nordumgehung Ahrensburgs ist nun genauso tot, wie es die Südumgehung schon immer war.

Während man anhand der recht umfangreichen Verkehrsanalyse der Stadtverwaltung (Credo: Ziel der meisten Verkehre ist Ahrensburg selbst und man fährt nicht durch Ahrensburg hindurch) und den Naturschutzbedenken eine Ablehnung der Südumgehung verstehen kann, so ist das bei der Nordumgehung anders: Der Beimoorknoten platzt und die „Nordlichter von Ahrensburg“ (Delingsdorf & Umgebung) fahren zum Gewerbegebiet durch die Stadt, anstatt an ihr vorbei. Unser Schloss und die Region drumherum als Aushängeschild würde sich über Entlastung der B75 sicherlich freuen, wie auch die Bürger in diesem Gebiet.

Das „Wie“ der Ablehnung ist entscheidend: Es waren nicht alle Stadtverordneten anwesend und man hat sich gegen einen selbst gemachten Beschluss entschieden als man die Nordumgehung auf den Weg gebracht hat.

Ich wohne dicht am Rosenweg und trotzdem wäre ich, wenn der Erlenhof kommt, für eine voll durchgängige Nordumgehung, denn der Verkehr fließt besser mit Alternativen und verteilt sich. So haben wir alles auf der B75 und einer Kreuzung – perfekt Schildbürger von Ampelburg!