Rockefeller anstatt ZOB für 576!

Am Ahrensburger ZOB herrscht immer Gedränge und gestern war es besonders heftig (zwei Gelenkbusse, drei normale Busse in der Anlage) als ich früher als sonst nach Hause wollte. Mir blieb die Spucke weg als ich sah, dass die 576 nach wie vor über die ZOB-Anlage abgefertigt wird und nicht beim Rockefeller (für Non-Ahrensburger: Ist ein Restaurant und die Haltestelle einiger Linien ist direkt davor). Die vom U-Bahnhof West bzw. der „Sightseeingtour“ durch unser schönes Ahrensburg kommenden Fahrgäste machen noch einen kostenlosen Kreisumlauf in der ZOB-Anlage mit, da sie ja auch sonst nichts besseres um die Ohren haben!

Mir fehlen echt die Worte und ich fahre seit Jahrzehnten ÖPNV!

Ob ich nun, wie die 569er Fahrgäste zur Rockefeller-Haltestelle oder zum ZOB gehe ist nun wirklich Wurst, mit dem Unterschied, dass es beim Rockefeller sicherlich schneller weitergeht, während man am ZOB auf den Verkehr von der Stadt warten muss… und man sich als Fahrgast nicht so veräppelt vorkommt, wenn man im Kreis in einer ZOB-Anlage geführt wird.

Ich habe mir den Spaß um 06:30h ab Lilienweg gegönnt, da ich nun wirklich nicht morgens durch unsere Siedlung geführt werden wollte und es war ein Midi-Bus, wie auch schon den ganzen Sonntag über. Sehr schick, passend zu unserer Siedlung und deren Strassenbeschaffenheit.

R81 nicht schneller als U-Bahn, wenn denn weiter muss als HH Hbf!

Leider kam ich um 06:39 an und konnte sehen wie die RB81 um 06:38 aus dem Bahnhof fuhr und bis 06:50h warten musste. Danach am HH Hbf dann daselbe Spiel, da der M6-Bus erst 10 Minuten später fahren sollte… 20 Minuten Verlust! JEDEN TAG PRO RICHTUNG! und nun soll nochmal jemand sagen R-Bahn ist schneller als U-Bahn – MITNICHTEN! Miorgen fahre ich 569 ab Heimgarten und dann U-Bahn – bis das die S4 gebaut werden möge!

Nicht genügend Midi-Busse vorhanden! Doppelte Belastung!

Nachmittags war ich denn auch überrascht: Es kam ein normaler Bus und kein Midi-Bus! Das hat anscheinend nur mit dem Stundentakt am Sonntag geklappt. Damit fahren nun doppelt so viele Busse wie vorher durch unsere Siedlung mit demselben Gewicht wie vorher zzgl. der Midi-Busse, da wir ja 2x unnütz und 2x nützlich bedient werden, wie man nachlesen kann.

 

Der HVV-Blödsinn hat begonnen

In sieben Minuten sehen wir ein und dieselbe Linie im Steinkamp doppelt – das liegt nicht am zu hohen Alkoholgehalt des Weihnachtspunsches, sondern am HVV-WAAnsinn 2014 – verantwortlich hier VHH und Kreis Stormarn in Zusammenarbeit mit der Stadt Ahrensburg. Wenn das mal nicht 60.000€ extra wert ist.

Die gut funktionierende Ring-Linie 569 ist nun auch Geschichte und unsere Rosenhof-Bewohner (Altersheim) haben nun am Sonntag zwischen 9-19h nur noch VIER MAL die Möglichkeit mit dem Bus in die Stadt zu kommen – früher fuhr zwischen 9 und 0 Uhr die 569 die Haltestelle 16 (!) Mal an. Wenn das mal nicht 60.000€ extra wert ist.

Morgen werde ich dann mal zu R- anstatt zur U-Bahn fahren, da ich testen will ob ich die neue RE80 erwischen kann: Bus 06:09 an; Zug 06:12 ab…

Stadtbus ab 14.12. – komische Umsetzung (UPDATE)

Wenn man sich ansieht was wir Bürger gefordert haben (1/2h-Takt im Steinkamp, bessere Anbindung des Gewerbegebietes, …) und das dafür 180.000€ in die Hand genommen wurden, kommt am Ende etwas ganz komisches dabei raus…. In meiner Branche sagen wir dann: Anforderung nicht wirklich verstanden und „over-engineered“. Das würde ich beim Busplan auch so sehen.

  1. Anstatt 11 Minuten brauchen wir aus der Steinkamp-Siedlung nun 21 Minuten (knapp die doppelte Fahrtzeit) um nach U Ahrensburg-West zu kommen. Die 576 fährt also nun immer zuerst zum R-Bahnhof und dann zum U-Bahnhof, leider aber nicht direkt über die Hamburger Str., sondern durch den Wulfsdorfer Weg – der Fahrradstr., die eh eng durch parkende Autos ist. Das kann heiter werden. Ich werde, trotzdem ich in einer Str. mit zwei Haltestellen wohne, dann rüber zur Heimgartenschule laufen…. da fahre ich wenigstens halbwegs direkt in 10 Minuten. Alternativ die 474 ab Jungborn zum U Hoisbüttel – in 12 Minuten, aber wesentlich mehr Kilometer.
  2. Will man vom U Ahrensburg-West zum Schwimmbad badlantic, fuhr man mit der 576. Heute steigt man am R-Bahnhof um, sofern das mit der Sightseeing-Strecke der 576 denn klappt um 9 nach jeder Stunde zwischen 9 und 19 Uhr dort zu sein, sonst ist die „neue“ 476 weg.
  3. Durch die Anordnung der Ringline 576 kommt der Bus nun in die Otto-Schumann-Str. um 49 (ankommend), um um 56 wieder durchzufahren und dann um 19 (ankommend), um dann um 26 wieder weg zufahren. 4x pro Stunde – wenn das kein Midibus ist, gehen auch die ÖPNV-freundlichsten Mitbürgerinnen und -Mitbürger auf die Barrikaden – und das zu Recht! Das ist nicht hinnehmbar. Aus 1x pro Stunde wurde nun, weil man unbedingt eine Ringlinie bauen wollte, 4x pro Stunde!

VORNE EINSTEIGEN – NEIN DANKE!

In Radio-, Print- und TV-Medien wurde gesagt, der HVV wird als Pilot das „Vorne-Einsteigen“ verpflichtend machen. Als Pendler für mich jetzt schon in Ahrensburg ein graus (ich habe Zeitung und manchmal Kaffe-Behälter in den Händen), aber auf MetroBus- oder viel befahrenen Linien (25) wäre das für mich der Todesstoß für den ÖPNV als Verkehrsmittel zur Arbeit.

Der HVV widerspricht teilweise den Medien, aber lesen Sie selbst:

„Datum: 11.03.2010

Sehr geehrter Herr Sievers,

wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 10.03.2010.

Leider wird in Artikeln nur in Auszügen von geplanten Maßnahmen berichtet. Dies führt bei den Lesern häufig zu Fehlinterpretationen.

Tatsächlich ist es so, dass der HVV bei stichprobenartigen Kontrollen in einigen Buslinien sehr hohe Schwarzfahrerquoten festgestellt hat. Dies führt zu erheblichen Fahrgeldausfällen, die unsere ehrlichen Fahrgäste tragen müssen. 

Diese Ergebnisse haben den HVV bewogen, zusammen mit den Verkehrsunternehmen, über ein neues Prüfkonzept nachzudenken. Ergebnisse dieser Prüfung sind zum einen eine Verstärkung der Fahrkartenkontrollen durch Prüfpersonal in den Buslinien, eine bessere Vernetzung der einzelnen Prüfdienste der Verkehrsunternehmen und die Prüfung des Vorneeinstiegs.

Der Vorneeinstieg soll dabei nicht generell eingeführt werden. Die Metrobuslinie 5 mit den XXL-Fahrzeugen wird sicherlich nicht dazugehören. Der geplanten Versuch im Raum Bergedorf z. B. wird deshalb die stark nachgefragten Linienabschnitte der Linien 12 und 234 im Raum Lohbrügge nicht beinhalten. Hier wird eine verstärkte Kontrolle durch Fahrkartenprüfer stattfinden. In diesem Versuch werden die Entwicklung der Schwarzfahrerquote, die Auswirkung auf die Fahrzeiten und die Reaktion von Fahrgästen und Fahrpersonal untersucht. Erst nach Vorlage dieser Ergebnisse wird über die weitere Einführung des Vorneeinstiegs entschieden.

Wir hoffen, Ihnen mit unseren Ausführungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets eine gute Fahrt in unseren Verkehrsmitteln.

Mit freundlichen Grüßen

Hamburger Verkehrsverbund GmbH

Tarif / Vertrieb

Ulrich Freiberg“