Olympiabewerbung sticht lang angelegtes Verkehrsprojekt aus?

Sehr geehrter Dr. Ramsauer,

heute musste ich im Hamburger Abendblatt lesen (1), dass unser Verkehrsprojekt
durch die Olympiabewerbung der Stadt München gefährdet sei.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass sich solche Sportveranstaltungen sich
durch Sponsoren, Werbung und Sportförderung und die Einnahmen auf der
Veranstaltung selbst finanzieren, da auch die Regionen, die sich um solche Grossveranstaltungen bemühen ja einen touristischen Effekt erwarten.

Ich hoffe, die Spekulationen sind, wie so oft, nur Spekulationen und Sie
haben nachvollziehbarere Gründe, den Termin mit Schleswig-Holsteins
Vertretern immer verschieben zu müssen.

Wir warten seit mehr als einem Jahrzehnt darauf eine für uns akzeptierbare
Pendler-Anbindung an das HVV-Netz zu bekommen und durch die
Beschleunigung, die die Fehrmarn-Belt-Querung hinein gebracht hat, werden
die eigentlichen Gründe oft in den Hintergrund gedrängt!

Die Bahnlinie hält dem Wachstum nicht mehr Stand!
Die Bahnverbindung teilt sich mit Güter-, regionalem-, überregionalem- und dem Fernverkehr die Schienen und ist dadurch sehr störanfällig (Daten seit 1998 unter – www.delays.de).
Die Anbindung an das restliche HVV-Netz ist unzureichend!
Stadtnahe und innerstädtische Pendler sollen die Möglichkeit haben ÖPNV anstatt das Auto zu benutzen!

Unterstützen sie das parteiübergreifende Schleswig-Holsteiner- und Hamburger
S4-Projekt und setzen Sie sich mit den Vertretern unserer Länder an den Tisch.
Sie werden, wie alle bisher befragten Politiker, sich den Argumenten anschliessen,
dessen bin ich mir sehr sicher!

Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit
und übersende die besten Grüße ins schöne Bayern!

Ihr
Jörg Sievers

(1) http://mobil.abendblatt.de/region/stormarn/article1911507/Olympia-2018-koennte-die-S-4-gefaehrden.html?cid=region-stormarn


S 4-Initiative, Stormarner Sprecher
Otto-Schumann-Str. 33, 22926 Ahrensburg
Telefon 0 4102/695 110, Mobil 01 70/63 82 81 0, Telefax 0 4102/6 95 111
http://www.s4-initiative.de