HH-Senatorin Hajduk antwortet…

Hamburg, 04.01.2010

 

Sehr geehrter Herr Sievers,

 

Frau Senatorin Hajduk dankt Ihnen für Ihre Mail vom 10.12. 2009. Ich wurde gebeten, Ihnen zu antworten.

 

In Ihrer Mail fragen Sie insbesondere nach der Perspektive für die schon seit langem diskutierte „S 4“. Die Verbesserung des SPNV-Angebots auf der Achse Hamburg-Ahrensburg hat für Schleswig-Holstein und für Hamburg eine große Bedeutung und findet sich entsprechend im Achsenkonzept Schleswig-Holsteins und in der Hamburger Koalitionsvereinbarung wieder.

 

Für eine sinnvolle Konzeption der S 4 ist es erforderlich, einen Realisierungsweg zu finden, der den Anforderungen des Eisenbahnknotens Hamburg (Kapazitäten auf der Strecke Hamburg-Lübeck und im Hauptbahnhof) und des Hamburger S-Bahn-Netzes (Integration der S 4 hinter dem Hauptbahnhof in das S-Bahn-System) Rechnung trägt. Auf Basis von zwei seit Mitte 2009 vorliegenden Gutachten zum Eisenbahnknoten Hamburg wurden mittlerweile vertiefende Untersuchungen unter Beteiligung des HVV, der DB AG und der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg eingeleitet; die Einbeziehung des Bundes ist nach Vorlage erster Zwischenergebnisse ebenfalls geplant.

 

Schon jetzt ist erkennbar, dass die komplizierte Thematik nicht einfach zu lösen ist. Vor diesem Hintergrund bitte ich um Verständnis dafür, dass derzeit noch keine Aussagen zu Kosten oder Zeitplänen möglich sind. Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Aufgabe mit hoher Priorität verfolgt wird. Im Übrigen bedauern wir, dass bei der Konsolidierung des Haushalts auch der Zuschuss an den ÖPNV nicht ausgeklammert werden kann. Dennoch werden wir bei der konkreten Tarifgestaltung weiter darauf achten, dass das Preisniveau verträglich bleibt und keine unerwünschten Umstiegseffekte auslöst.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Holger Mossakowski

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